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Kindergeburtstag
2003-01-31 @ 12:04 p.m.

Metas Geburtstag. Tja, jetzt ist sie drei, die alte Maus. Ihre Party� Ich habe diese entsetzliche Angewohnheit, mir fuer diese Kindergeburtstage immer eine richtig schlimm aufwendige Sache auszudenken, die mich naechtelang wachhaelt, sonst kann ich scheinbar nicht froh sein. Bei Karlas vorigem Geburtstag musste ich unbedingt fuer alle Gaeste kuenstliche Blumen undsoweiter an alte Unterkleider naehen, die ich extra von ueberallher herangeschafft hatte, und aus alten Gardinen und noch mehr kuenstlichen Blumen Schleier anfertigen, und Geschmeide besorgen, weil ich dachte, dass sich alle jungen Damen vielleicht als Prinzessinen oder sowas verkleiden wollen. Das wollten die aber natuerlich nicht, sondern waren voellig verunsichert, und schliesslich hat Benjamin die Party mehr oder weniger gerettet, indem er die dummen Goeren zum Topfschlagen angeleitet hat.

Naja. Bei Metas vorigen Geburtstagen war sie ja noch klein, da hatte ich immer ein Planschbecken, einmal mit Semmelbroeseln und Rosinen und Nudeln undsoweiter drin, und allen Arten von Geschirr und Schaufeln, und beim zweiten Geburtstag war Vogelsand drin und alle moeglichen Schaetze und Objekte. Dies waren durchaus sehr erfolgreiche Parties, obwohl aufraeumtechnisch ein bisschen auf der Alptraumseite, aber auch nicht allzusehr, denn im Grunde muss man ja nur alles aufsaugen.

Diesmal hatte ich also eher auf konventionelle Party orientiert, mit Topfschlagen, Pin the tail on the piggy (Pin the irgendwas on irgendwas ist dieser unglaubliche Partyklassiker in Amerika [eigentlich isses Pin the tail on the donkey], und er wird immer abgewandelt, um einer Themenparty thematisches Leben einzuhauchen: Pin the Augenklappe on the pirate, pin the honey jar on Winnie the Pooh, whatever, dann werden einem die Augen zugebunden und man muss das jeweilige Objekt auf einem Bild von dem jeweils Piraten oder Piggy oder Pooh an die ungefaehr richtige Stelle kleben. Furchtbar aufregend.), und mit einer von diesen schrecklichen Pinatas, auf die man mit einem Besenstiel solange einpruegeln muss, bis sie platzt und alle Suessigkeiten rausfallen. OK, aber wo war da der aberwitzige Plan, der meine leeren Naechte ausfuellt? Natuerlich, ich musste Luftballons mit Papiermache beschmieren, um daraus entweder die Pinata in Form eines Schweinchens herzustellen, oder lieber doch (scheisse, ich sitze hier stundenlang, und dann zerpruegeln die das Ding bloss) Spar- oder Dekoschweine, die sie, wenn sie Lust haben, rosa anmalen und kreativ gestalten koennen. Fuck it, die sind dann natuerlich nicht fertiggeworden, und wahrscheinlich haetten die Plagen eh nichts darum gegeben das zu machen. Aber jedenfalls hatte ich meine Aufgabe.

Meta hatte naemlich auch vorher angekuendigt, sie wollte sich als Bunnyrabitt verkleiden, und ich hatte extra alles mit gruener Plastefolie ausgelegt und kuenstliche Blumen herumgestreut, und ein wunderbares neues Bunnyrabitt-Kostuem angeschafft, sowie Schmetterlingsfluegel fuer Karla und ein Paar Playboybunny-Ohren vielleicht fuer Sam, den Sohn von Metas home daycare-Tante, der der einzige weitere Gast dieser unglamuroesen Party war. Andere Kinder kennt sie ja hier nicht, weil ihre Versager-Eltern nicht in der Lage sind, welche heranzuschaffen. Aber natuerlich wollte sie sich dann doch nicht verkleiden (Sam wollte aber gern der Bunnyrabitt sein) und bei Pin the tail on the piggy wollte sie sich nicht die Augen zubinden lassen, und beim Topfschlagen wollte sie garnicht mitspielen, sondern sich lieber die Preise so aus der Tuete rausnehmen, und Sam hat immer gekuckt, wo der Topf steht, anstatt mit dem Loeffel danach zu klopfen, und maeanderte ueberhaupt immer stumpf irgendwo herum, und dann haben wir sie alle halt irgendwie spielen lassen wie sie wollten. Meta hat eine ausgezeichnete Lego-Duplo Eisenbahn gekriegt, die, wenn man Batterieen reintut, einen ganzen Haufen hoechst interessanter features aufweist: haelt an bestimmten Stellen an, macht Bahnhofsgeraeusche, faehrt rueckwaerts, dann wieder vorwaerts, klingelt, und das war natuerlich fuer alle sehr faszinierend. Das heisst uebrigens nicht mehr Duplo, das heisst jetzt Explore � �How Lego Explore helps your child grow� � naemlich mit diesem Klingeln und Anhalten und all dem. Irgendwie wachsen die Kinder davon scheinbar. Im Prinzip isses aber Duplo.

Da liegt ein Feuerzeug auf dem Tisch. Sam (4 Jahre): This is not safe! Because it�s a match! Und ich: Fuck it, Sam, it�s a lighter. And this is how we do it in Germany! Look! Here! I burn the tablecloth! See the little flames? This is fun! Now let�s light something else! Wanna give it a try?!

Oh Mann.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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