dackelretten.org

Ich bin mit aeusserster Verbitterung erfuellt darueber, bis zu welchen Laengen diese scheiss Mistwelt geht, um mich meines einzigen wirklich freien Tages zu berauben, den ich mir hier seit ungefaehr zwei Jahren goennen wollte. Ich wollte den ganzen Tag im Bett herumliegen und lesen und Kaffee trinken, und selbst das bjiiiiiiup bjiiiiiup bjiiiup bwaeeeemmm bwaemmmm bwaeemmm der umherfahrenden Traktoren sollte nur so eine Art sommerlicher Begleitmusik dazu sein, und dann sollte Benjamin die Kinder abholen und ich wollte mich davonmachen, eine neue Pumpe fuer das Froschaquarium kaufen, und vielleicht, gasp, zu Ikea gehen fuer einmal Bettwaesche und vielleicht (aber eher dann wahrscheinlich doch nicht) eins von diesen merkwuerdigen kleinen Sperrholztischchen, die sie da neuerdings haben, und das sollte der Anfang der Ferien sein und morgen wollten wir dann aufs cottage fahren, aber selbst diese harmlose, losermaessige kleine Vergnuegung war dem Schicksal offenbar bereits ein Dorn im Auge. Stromausfall in halb Nordamerika � bloss damit die daycare zumacht und ich den ganzen Tag (Benjamin muss natuerlich wichtig arbeiten) die Blagen am Hacken habe, und noch dazu ohne Strom. Was nicht stillliegt, das sind natuerlich, oh der bittere Hohn, die elenden Traktoren.
Bwaeeeemmmm.

Hier sind jedenfalls jetzt zwei Wochen Ferien, die aber, wenn mich einer fragt, von vornherein unter dem tierischen Unstern stehen. Adieu.

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