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Und der Meister spricht zu allen: Euer Werk hat mir gefallen
2007-04-30 @ 12:44 a.m.

Neulich bei meiner 'Ausbildung':
Thema ist 'Aus welchen Quellen schoepfe ich?' Die Popilka ist wieder da und gibt uns den alten Talk, dass man Freiraeume fuer sich selbst schaffen, Hobbies pflegen und sich immerfort entspannen muss, damit man die fuerchterliche Last seiner taeglichen Arbeit ertragen kann. Bei einer etwas zurueckliegenden Veranstaltung hat sie auch unter begeisterter Zustimmung der Anwesenden erklaert, es sei unheimlich problematisch, den Eltern der Kinder, die ja nun Fremde seien, Eintritt in seine Privatraeume zu gewaehren - wenn man nicht kaputtgehen wolle, muesse man sie an der Wohnungstuer abfertigen.

Ich denke, die Idee, dass man durch die Arbeit, die man sich ausgesucht hat, die einen ernaehrt und die in keiner Weise unzumutbar ist, von allen Seiten fuerchterlich angegriffen und belastet wird, dass man sich gegen ihre Zumutungen ohne Ruecksicht auf Freundlichkeit und Einfuehlung entschlossen verteidigen muss, ist eine Delusion, der man heutzutage verzeihlich leicht zum Opfer fallen kann, die aber nichtsdestoweniger vollkommen unfruchtbar ist. Von einer guten Popilka wuerde ich erwarten, dass sie einen auf diesem verlorenen Posten nicht noch bestaerkt, sondern sanft von dort wegleitet in die gruenen Gefilde zenartiger Grenzenaufloesung. Und ich meine, Gott, was wird denn schon grossartig von einem verlangt. Frueher haben die Leute noch ganz anders geschuftet, ohne auf den Gedanken zu verfallen, jetzt muessten sie sich aber mal ein schoenes Schaumbad goennen.

Die Frage, aus welchen Quellen man denn nun also schoepfe, ging dann herum, ich verbarg mich hinter dem Ruecken von Frau Karnat. Nach etlichen Antworten vom ueblichen Kaliber gab endlich einer der zwei anwesenden Maenner die fuer meine Begriffe einzig legitime, gleichzeitig natuerlich voellig unmoegliche Antwort auf diese bloede Zumutung. Er schoepfe Kraft aus seinem Glauben an Jesus Christus. Manchmal, zwischendurch, etwa im Auto, lege er eine 'Andachtsmusik' ein und dann sage er sich: Hurra, ich bin nicht Gott, ich bin Geschoepf und darf anderen Menschen dienen. Der tapfere Froemmler.
Naja. In meinem Buch haette er sagen muessen, dass Gott ihn auf seinen Platz gestellt habe, wodurch klar sei, dass er ihn auch ausfuellen koenne und damit sei alles gesagt, aber mehr oder weniger laeuft ja auch das, was er tatsaechlich geaeussert hat, darauf hinaus, wenn man so will, auch wenn man zuerst einmal zusammenzuckt, dass Nicht Gott zu sein die grosse Befriedigung sein soll, die ein moderner Christ aus seinem Glauben zieht.

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Ruhmsuechtig!
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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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