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Also ich habe getraeumt, dass Benjamin einen Haufen Leute in unser Haus eingeladen hatte, unter anderem eine Horde Kinder, die von meinen Kindern keine Notiz nahmen und wild ueberall herumrannten sowie eine muslimische Frau, die mich missbilligend ansah. Ich war gerade aufgewacht und hatte mit unvollstaendiger Bekleidung, fies zuklebenden Augen und Sprachlosigkeit zu kaempfen. Bebend vor ohnmaechtigem Zorn habe ich versucht, Benjamin auseinanderzusetzen, dass diese Menschen ja wenigstens guten Tag sagen koennten bevor sie sich hier ueberall ausbreiten, aber er hatte kein Verstaendnis fuer meine seiner Meinung nach uebertriebene Empfindlichkeit. Dann war er irgendwie auf Gastgeberpfaden weg, und an der Wand tauchte eine Art merkwuerdiger ekliger kleiner huepfender Salamander auf. Durch die Sprachhemmung erschwert konnte ich Benjamin, der draussen vor dem Fenster mit den Gaesten zugange war, nicht richtig rufen. Als ich den Salamander dann selbst in irgendeinem kleinen Gefaess einfing, stellte er sich als pelzig und doch eher eine Art nettes kleines Saeugetier heraus. Ich ging auf den Hof (der Hof eines grossen Mietshauses), um ihn dort in einem Gebuesch freizulassen. In dem Gebuesch lagen schon ein geschaeltes hartgekochtes Ei und eine rotblonde, sich raekelnde Perserkatze.

Meh, das wirft das richtige Licht auf meine eigenbroetlerische chickenshit-Persoenlichkeit, noch dazu wenn man Benjamin kennt. Und dieser spezielle Besuch, vor dem sich mein verruecktes Unterbewusstsein da anscheinend fuerchtet (falls es sich nicht um meinen nie realisierten Wunsch handelt, die Tante meines Mannes a tergo zu koitieren [*]) ist ueberhaupt nicht so schlimm.
Aber was ich liebe, und weshalb ich auch annehme, mit dem ollen Traum hier internettechnisch irgendwie punkten zu koennen, ist diese Sache mit dem Ei. Das ist irgendwie so nett und positiv. Don�t you just love the egg.

[* Arno-Schmidt-Zitat. Soll ein Witz sein. Ausserdem eine Referenz darauf, dass so ein Traum ja auch etwas ganz anderes bedeuten koennte als es oberflaechlich scheint, so wie in dieser netten Geschichte von Arno Schmidt eben. Jeez, manchmal kann man wirklich nicht erwarten, dass die Leute verstehen, was man meint.]