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Back to the old sand mills
2003-08-31 @ 10:39 p.m.


Springen. Cottage.

Dann waren wir noch am Sankt Lorenz Strom, am oberen Ufer, 900 Kilometer und zurueck in der alten Kiste, weil Benjamin ein Foto im Internet gesehen hatte, das zu ihm sprach. Und zwar ungefaehr von naturnahen, aber doch buergerlichen Strandfreuden. Ja. Haha. Dieser Sankt Lorenz Strom wird niemals waermer als 4 Grad. Da kann man eigentlich ueberhaupt nicht baden, was Benjamin und die verrueckten Maedels aber natuerlich nicht vollstaendig davon abgehalten hat.
Die ungeheure Rauhigkeit dieser Gegend ist kein Fehler, zumal sie von netten alten ranzigen Motels (und gewoehnlichen Scheissmotels) ein wenig gemildert wird. Die Hoffnung, dass sich das grossartig schaebige Motel Chantal in Godbout noch ein wenig haelt (und nicht das gleiche Schicksal erleidet wie das interessant aussehende Restaurant auf der anderen Highwayseite) ist vielleicht leider genauso vergeblich wie die, dass der sehr duenne Mann, der dort waltet, seinen reizenden kleinen Hundewelpen nicht an der Kette veroeden laesst. Aber man kann immer hoffen.

Ausserdem gab es massenhaft Blaubeeren. Beerenpfluecken macht mich ja immer auf archaische Weise froh, dann moechte ich einen riesengrossen Emailleeimer haben und von morgens bis abends Vorraete fuer den Winter sammeln. Was aber wiederum dort am Sankt Lorenz Strom durch Wolken von ekelhaften kleinen Stechinsekten sehr stark erschwert wird.

Der separatistische Quebecker in dieser Gegend zeigt ueberall Quebecfahnen und spricht ueberhaupt kein Englisch; was schlimmer ist, er scheucht englisch sprechende Menschen auf sehr unfreundliche Weise fort. Wenn ich dann aber hineinkomme und auf traurige Weise �Est-ce c�est la reception de cette motel? Vous avez une chambre pour nous?� stammele, dann ist er wieder halb versoehnt und gibt uns ein schoenes stinkiges Raucherzimmer. Raucherzimmer! In Kanada! Da dachte man immer, man wuesste schon alles�
Nein, also mit dem Quebecker ist schon alles in Ordnung, abgesehen davon, dass er zum Beispiel matin �mateng� ausspricht, was selbst mir, als nun in keiner Weise franko-verschwaermter Person, nicht richtig gefaellt.
Jedenfalls habe ich aber beim Passieren des Ontarioschildes auf dem Highway mit Benjamin ein tiefempfundenes ironisches High Five ausgetauscht. OMG, I�m so happy I don�t have to talk French anymore.

Falls uebrigens der Eindruck entstanden ist, wir haetten immer nur in schaebigen Motels um den geborgten kleinen Campingkocher gekauert und Buechsensuppen warmgemacht: dieser Eindruck truegt. Zweimal haben wir es auch auf Zeltplaetzen getan. Einmal eine Art Watt (�la Fleuve�), viele Muecken, Regen; einmal wildes Meer mit Klippen, guter Sternenhimmel, entsetzlich kalt.

Fuer Menschen, die diesen Urlaub nicht ueberzeugend finden, habe ich noch die Killernachricht in der Tasche. Wir sind fuer fuenfzig Dollar pro erwachsener Nase mit einem Dampfer mitgefahren und haben Wale angeglotzt. W a l e . Nehmt dies, Elende! Ihr habt es nicht anders gewollt.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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