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Imaginary friends are very good friends
2004-01-13 @ 11:42 a.m.

Superwinter hier in Kanada. Beim Schlittenfahren am Wochenende sprangen eine ganze Menge puschliger Hunde frohgemut den Schlitten hinterher, den Berg auf und ab. Eine ganz und gar unkanadische Szene (im Prinzip ist es hier ja praktisch illegal, sich mit seinen Hunden in nicht-designierten Hundegebieten auch nur zu zeigen), die mich daran erinnert hat, dass es auch in Kanada sone und solche gibt und ziviler Ungehorsam und Hundefreundschaft (schon mal erwaehnt, dass ich Hunde mag?) auch hier keine vollkommenen Fremdworte sind.
Hm. Man koennte ja auch mal einen Hund haben, der nicht so eine Memme ist, aber dann: habe ich wirklich Lust auf all dieses hundemaessige Gespringe immerfort? Will ich wirklich schleimige Baelle werfen? - Nein, nicht wirklich.
Zeb kann man nicht ueberzeugen, das Haus auch nur fuer einen kurzen Spaziergang zu verlassen, er pinkelt immer und stuerzt sofort dreibeinig und entsetzt wieder hinein. Im Ergebnis ist der Weg vor unserem Haus auf peinliche Weise verpinkelt, zum Glueck schneit es ja wenigstens ab und an mal neu drauf. Hintenrausgehen und im Garten pinkeln ist zu anstrengend, weil wir die hintere Tuer mit einer Decke verbarrikadiert haben, die man jedesmal wegmachen muesste. Aber danke der Nachfrage.

Das einzige, was mich stoert, ist, dass sie in der Schule jetzt immer indoor recess haben, und dabei sedieren sie die Kinder offenbar staendig durch das Vorfuehren uebelkeitserregender Kinderfilme. In den letzten Tagen haben sie mehrere Folgen des abscheulichen Machwerks �In a land before time� gesehen, dieser Dinosaurierdreck. Von der einen Folge, die wir mal ausgeliehen haben, ist mir noch ein Lied ueber Imaginary Friends in zaehneknirschender Erinnerung geblieben.
Das handelte im Wesentlichen davon, wie imaginary friends gut sind, weil sie immer machen, was man will (�Imaginary friends are very good friends, they never fuss or fight�). Das sollte nun wahrscheinlich eine mutige und aufmunternde Anerkennung von imaginary friends sein, aber was es zustandebringt ist nur die voellige Degradierung dieses zarten und seltsamen Phaenomens. Mir selbst sind imaginary friends ganz fremd, und die Kinderchen haben auch keine, nicht mal ansatzweise. Ich frage mich, ob das vielleicht ein ganz spezieller Zug der amerikanischen Kinderseele ist. Ich glaube, im Deutschen haben sie nicht mal einen gebraeuchlichen Term dafuer.
Da gibt es diese Geschichte von Salinger, wo der imaginary friend am Ende vom Auto ueberfahren wird und ein neuer auftaucht� Mist, die habe ich nicht hier, die Nine Short Stories.
You like to chew candles? � Who doesn�t.
Who doesn�t indeed.

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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