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Wilhelmsruh III
2004-03-12 @ 2:32 p.m.

Wilhelmsruh II

Ein Gestrueppdschungel voller Goldrute, stachligen Brombeeren, ueberwuchertem Geruempel und diesen grossartigen Pflanzen, die jedes Jahr wieder solche zwei Meter hohen bambusartigen Stiele wachsen lassen, an denen liebliche Bueschel von wohlriechenden kleinen weissen Blumen haengen, ich weiss leider nicht, wie die heissen, aber es sind tolle Pflanzen, die genuegsam Grosses leisten. Da gab es rechts einen Pflaumenbaum, wo ich im Herbst meine Leiter aufgestellt habe, um Bauernpflaumen zu pfluecken, und links einen weissen rundlichen alten Campinganhaenger, der keinem gehoerte, und ein riesiges Gewirr von wilden Brombeerranken, die jedes Jahr phantastisch gute fette suesse Brombeeren hervorgebracht haben. Auch wenn man nur die am Rand ernten konnte wegen der Stacheln waren es trotzdem noch reichlich. Wie die riechen, wenn die Sonne draufkracht, und wie die Bienen und alle da angeflogen kommen. Und dann hat man violette Finger und Schrammen, und Kaesekuchen mit Brombeeren oben drauf.
In dem Gestruepp hatte ich im Sommer einen Sessel stehen, allerdings habe ich nicht besonders haeufig darauf gesessen, ich bin dann eigentlich doch nicht so ein Gestrueppsitzer. Ein Stueck weiter hinten gab es, von verwahrlosten Fliederbueschen umgeben (der weisse hatte immer nur zwei oder drei Blueten, und helllila und roetlichlila), eine Laube, die war ochsenblutrot angestrichen (die Farbe, in der in Berlin frueher alle Fussboeden und Fenster gestrichen waren, ungefaehr so wie die Holzhaeuser in Schweden), und muss frueher ein schlichtes kleines Schmuckstueck gewesen sein, an beiden Seiten hoch verglast, aber auch mehr oder weniger unwiederbringlich kaputt.
Diese Laube ist aber der auf jeden Fall standesgemaesseste Parkplatz fuer einen alten schwarzen Mini gewesen, den die Welt zu irgendeiner Zeit zu bieten hatte und jemals zu bieten haben wird. Ueber den Hof, rumpelrumpel ueber den Unkrautweg und hinein ins Haeuschen, snug like a glove.
An der Laube konnte man sich seitlich vorbeiquetschen, Brombeerranken runtertrampelnd, dahinter war dann ein schattiger Ort, aus dem noch ein grosser Boskopapfelbaum hervorwuchs, der nicht ganz genuegend Licht und Platz hatte, und zwei oder drei andere halbabgestorbene Baeume, von Brombeertrieben und Ranken (Hopfen, glaube ich) beengt. Einmal in den Jahren hatte der Boskop auch Aepfel, die nicht so uebel waren (ich mag Boskop).

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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