dackelretten.org

"Doing housework burns calories that otherwise you wouldn't burn if you were sitting in a chair doing nothing," says Lois Sheldahl, Ph.D., associate professor of medicine at the Medical College of Wisconsin and director of the cardiopulmonary rehabilitation unit at the Milwaukee V.A. Medical Center.
"You also feel good about keeping things clean," she says.

Darueber sollte die Frau Professor ein Buch schreiben. Naja, sie ist wahrscheinlich gerade dabei, falls ihre Zeit und die Streiche ihrer Putzfrau es ihr gestatten. Und die ollen Amis muessen es kaufen und sich erklaeren lassen, dass Fastfood dick macht und unsinnig teuer ist und dass man hoechstens ein oder zwei Kalorien pro Stunde verbrennt, wenn man Fernsehn kuckt.

Uebrigens gibt es ja auch Flylady.com, die einen online und mit taeglichen emails Schritt fuer Schritt anleitet, seine Wohnung aufzuraeumen.
(Anfangen soll man mit dem Geschirrspuelbecken, dem man einen ordentlichen shine geben soll, und sich von dort aus dann in kleinen Schritten vorarbeiten. Man soll ein Journal anlegen, in dem man ueber seine Fortschritte reflektiert und rechtzeitig ins Bett gehen.)

(Flylady kenne ich durch das seinerzeit HipMama Forum, wo einige der hippen Mamas willig ihre Hilfe in Anspruch nahmen. Dieses Forum ist leider irgendwann implodiert, weil es zu sehr versucht hat, sich von Rassismus und Sexismus zu reinigen. Also bei aller Liebe, aber das war einfach der Grund. Junge, das haette man damals dokumentieren sollen, wie LilyD in kuerzester Zeit das ganze Ding aufgemischt hat. Nun ist leider alles fort. Jetzt haben sie da Blogs von hippen Mamas. Und so.)

Uebrigens, Flylady wird natuerlich offenkundig gebraucht, und es ist gegen sie als solche ja auch nichts einzuwenden. Wie auch allgemein nichts gegen Personen spricht, die es auf sich nehmen, den Menschen ueber das Offensichtliche aufzuklaeren, dass man sich von Zeit zu Zeit waschen muss, oefter mal einen Salat essen, sich hinsetzen und ueber seine Erfolge nachdenken und jede Woche das Klavier staubwischen.
Aber Mein Gott, wohin ist die Welt gekommen. Was fuer eine herzzerreissende Verwahrlosung. Was fuer ein Haufen Kinder. In circa fuenfzig Jahren kriegt man dann alle 30 Sekunden auf seinem Handy eine kleine blinkende Nachricht, oder Vibrieren, dass man jetzt wieder atmen muss.

Andererseits, wenn man ehrlich ist, laesst es sich schon voraussehen, dass es auch im Jahr 2050 keine der Einrichtungen geben wird, die einem in visionaeren Schulaufsaetzen vorschwebten (vorwiegend selbstreinigende Gehwege, fliegende Autos und kombinierte Kindergarten/Buero/Altersheim-Riesengebaeude, Jesus, diesen Aufsatz muesste man sich nochmal genauer ansehen), also schlagen wir lieber flugs noch 100 Jahre drauf auf die Scherzprophezeiung in unserer erbaulichen kleinen Kolumne hier.
Anyway, don't forget to breathe.

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