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Abends am Fluss (Vechero pod rekoi, oder so)
2004-07-04 @ 10:21 p.m.
Am Fluss hat man rechts und links der Wege ziemlich exakt anderthalb Meter Gras kurzgemaeht, um auszudruecken, dass sich jemand kuemmert,
rechts und links vom River Parkway ungefaehr fuenf Meter, der Rest ist zugewachsen und voller Margeriten,
Natterkopf, Lichtnelken, irgendwelchen Wicken und Winden und was nicht allem. Es ist eine herrliche Pracht.
Sie rotten nichtmal das Poison Ivy aus, sie stellen Warnschilder hin!
An Stellen, wo die Entfernung
zwischen Radweg und River Parkway sich auf weniger als sechseinhalb Meter verschmaelert, zieht sich die Wildnis keilfoermig
zusammen und hoert auf, um wiederzukehren, sobald der Abstand reicht.
Ich wuerde den oder die Stadtmenschen, die sich dieses feine Arrangement ausgedacht haben, sofort kuessen. Aber natuerlich nur im Reich
der Seelen. Begegnete ich ihnen im wahren Leben, wuerde ich all mir zur Verfuegung stehende Herzlichkeit mustern,
ihrem Blick fuer eine Viertelsekunde nicht ausweichen und sagen: I loved what you did with the grass at the river. Das wuerde ihnen dann das Gefuehl geben, sie haetten irgendwas falsch gemacht.
Ausserdem gibt es primitive Steinstatuen, die ein Kuenstler im Fluss errichtet, aus Steinen, die darin herumliegen. Sie sind prekaer
balanciert und stehen mythisch da, manchmal kommen Rowdys und schmeissen sie um.
Bei den verschiedenen Lookouts, wo Parkplaetze vom River Parkway abzweigen, sitzen Menschen in ihren Autos und schauen in
die Ferne, vor allem, um den beliebten Sonnenuntergang zu betrachten. Sie sehen nicht ein, zu welchem Zweck sie aussteigen sollten. Tun sie es doch, dann macht es ihnen nichts aus, Picknickdecken direkt neben dem Auto auszubreiten, oder sich in ausgesprochener Hoerweite
laermender Schnellstrassen zwecks Erholung niederzulassen.
Das ist ganz schoen stumpf, aber auch fair genug in seiner Genuegsamkeit. Ueberall mit dem Auto hinfahren,
aber dann aus aesthetischen Gruenden von der blenderischen Illusion von Autofreiheit umgeben sein wollen, das ist irgendwie auf
spezielle Weise miserabel und spiessig.
He, ich will trotzdem nicht neben der Schnellstrasse picknicken. Aber ich bin auch nicht zu faul zum Laufen.
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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun,
aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...
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