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Oh, der Sommer, der Sommer
2004-07-20 @ 1:12 p.m.

In unserer teilweise struggelnden, aber immer anstaendigen Unterer-Mittelstands-Gegend haengen Strandtuecher und chlorzerfressene Kinderbadeanzuege ueber Verandagelaendern (genaugenommen haengen sie wohl nur ueber unserem, weil ich das gut finde, die anderen schmeissen ihre vermutlich in den Trockner), Geranientoepfe, Bollerwagen und Dreiraeder, Hoola Hoops, Kreidebilder, Muetter weiden ihre Kleinkinder, daraus entstehen informelle Zusammenkuenfte, verstaerkt durch groessere Kinder, die immer gern da sind, wo das Leben tobt, alles gesellt sich, dann werden Springseiltricks ausprobiert und Babies kriechen auf fremden Veranden herum, und irgendwann zwischen, uh, jetzt muss ich wohl hinausgehen und Smalltalk mit allen machen und, oh Gott, ich glaube, dieses Kind kann Karla nicht leiden, irgendwann ist es fuer einen Moment tatsaechlich perfekt und der beste Ort der Welt, gewissermassen das Auge des Hurrikans, aber diese Metapher ist wohl leider verbraucht.

Fuer weniger verbrauchte Metaphern sehen Sie hier:

I can�t make all the stories connect because the connections are not always there. I cannot tell you why. The why of it eludes me. I am still too busy surviving � holding on tight while the plane�s engine spits sparks into the night � to find the why of any of it. I do not know why. I only know portions of the how. I cannot tell you how the carnival popped up overnight. Only that it did. I can only tell you how bloodcurdling fabulous the ride was.

(Nasdijj, The blood runs like a river through my dreams.)

***

Was ich unglaublich suess finde ist, wie in der Kinderwelt (zumindest bei uns hier) der Besitz eines halbmeterlangen violetten Mr. Freezy, eines $4.99 101 Dalmatiner Strandhandtuchs, gebluemter Dollarstore-Flipflops oder eines glitzernden �Please rape me� KimPossible-Bikinis, alles deutliche Zeichen von Unterprivilegiertheit, glamouroes und beneidenswert erscheinen. Da kommt dieser kleine Junge an, mit seinem riesigen Mr. Freezy, ich denke, Mann, Ghetto, Karla sagt: Wow, he�s lucky!
Das hat etwas von Utopie, von kosmischer Gerechtigkeit, auch wenn es als nichts weiter als noch unausgepraegte Konsumenten-Sophistikation natuerlich nicht viel bedeutet.

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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