With or without words, I'll confide everything

Gorillas im Nebel
2004-09-29 @ 12:39 p.m.

Ueber Nacht haben Menschen auf bunte Letterseiten gedruckte Nachrichten an die Laternen getackert, dort steht:

MY HINTONBURG INCLUDES PEOPLE WITH DRUG PROBLEMS
(heroin, cocain, hash, alcohol, caffeine).
MY HINTONBURG INCLUDES PEOPLE THAT AREN�T AS FORTUNATE AS I.
LOVE YOUR NEIGHBORS,
don�t try to evict them.

Kein Witz! Das ist doch nett. Sie beziehen sich auf die Maersche protestierender Buerger zu sogenannten Drogenhaeusern, die es juengst gab, ausserdem zitieren sie auf charmant subversive Weise den �My Ottawa includes Culture (raise my taxes, support the arts)�-Slogan. Natuerlich tun sie keinen guten Job, Koffeinsucht unter diese anderen Suechte einzureihen, man riecht den nivellierenden Braten, jeder soll sich ein bisschen angesprochen fuehlen, aber ich meine ich bitte Sie, das ist doch komplett laecherlich. Ausserdem bin ich ueberhaupt nicht koffeinsuechtig, ich trinke nur gern Kaffee *handzitter*.

Ich habe uebrigens mittlerweile einen Blick auf das eine Drogenhaus geworfen, da war eine Art schmuddeliger Decke anstelle eines Vorhangs unordentlich hinter dem grossen Erdgeschossfenster drapiert, ausserdem herrschte akuter Mangel an Verschoenerungsschnickschnack, darueberhinaus war nichts zu bemerken, es war ebenso gewoehnlich wie alle anderen Haeuser in der Strasse, niemand hatte Bretter aus den Waenden oder der Aussenstiege gerissen, um ein Lagerfeuer auf den Dielen anzufachen, keine Scheiben waren durch Pappe ersetzt, niemand hat von psychedelischen Substanzen befeuert riesige Graffiti an die Waende gesprueht, ja es war nicht einmal irgendwelcher Muell zu sehen, und niemand hat mir Drogen angeboten. (Selbst wenn ich wild entschlossen waere, massenhaft Drogen zu nehmen, haette ich ueberhaupt keine Chance, ausser verzweifelt Robitussin zu trinken, denn ich habe nicht die geringste Ahnung, wo ich Drogen herbekommen soll. Ich kann doch wohl nicht einfach an diesem Drogenhaus klopfen. Insofern bin ich sowieso fuer die Legalisierung von Drogen, denn dann wird es ja wohl Drogenlaeden geben, in die man gepflegt reingehen kann, und um die zu finden, muss man einfach nur in den Gelben Seiten kucken. Can do.
Ach. Drogenlaeden. Andererseits bin ich natuerlich ueberhaupt nicht wild entschlossen, Drogen zu nehmen, denn die Selbstverstaendlichkeit, mit der man es damals interessant per se fand, irgendwas einzunehmen, was einem das Gehirn auf extreme Weise durcheinanderfickt, die ist mir auch verlorengegangen, und man muss ja sowieso immer fit sein und Lunch zum Mitnehmen fuer zwei Kinder machen und sich kuemmern und tun. Aber trotzdem haben Drogen fuer mich nachwievor einen grossen romantischen Reiz. Albern, was soll ich machen.)
Jedenfalls, big deal mit dem Drogenhaus.

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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