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Auch mir ist ja einmal ein Exhibitionist begegnet, in frueheren Zeiten...
2004-12-06 @ 11:47 a.m.

Lyssa hat neulich diese Vorlage gemacht, mit dem Exhibitionisten. Mir persoenlich sind ebenfalls zweimal in meinem Leben Exhibitionisten begegnet, und ich glaube, nun ist die Zeit gekommen, die eindrucksvollere dieser Begegnungen zu schildern. Moeglicherweise hilft das den dementen Lesern meines Journals, mich nicht nur als Fortschrittsfeindin und sorgenzerfurchte Mutter von fuenfundzwanzig Kindern wahrzunehmen, sondern zusaetzlich auch als Person, die zumindest in frueheren Zeiten mitunter die Aufmerksamkeit von Exhibitionisten auf sich gezogen hat, obwohl das andererseits nicht viel bedeutet, denn diese ueblen Predatoren sind wohl nicht waehlerisch, beziehungsweise wenn doch, dann sicher nicht in einem Sinne, der besonders schmeichelhaft waere.
Andererseits, warum sollte das wichtig sein? Keine Ahnung.

Ich sass also in der S-Bahn in einem merkwuerdigen schorfroten langen Kleid mit hochgesetzter Taille (es war von Ghost und ich fand es damals super, spaeter konnte ich es noch sehr gut als Schwangerenkleid verwenden) und kleinen Schnuerstiefeln, mir gegenueber sass ein schlicht aussehender Herr mit Aktentasche, der mich betrachtete.Er betrachtete mich, und seine Aktentasche vibrierte so ein bisschen, und als die andere Person, die noch in diesem S-Bahn-Separee sass, sich Wollankstrasse entfernt hatte, praesentierte er mir seinen riesigen violetten Penis, den er bisher schlau hinter der Aktentasche verborgen hatte. �Schoen gross isser,� bemerkte er leise und zaertlich. Anstatt nun �Sie abscheuliches Schwein� zu schreien, wie es eigentlich bei solchen Vorkommnissen Pflicht ist, murmelte ich so freundlich wie moeglich �Aeh, das stoert mich nicht� und sah aus dem Fenster, wurde rot und roeter und stand schliesslich auf und sprang flugs in Schoenholz aus der S-Bahn. Es fehlt noch, dass ich �Verzeihung� gesagt haette. Call me Mutter Theresa.
Warum tat ich das? Ich nehme an, dass ich mir wohl blitzschnell ueberlegt hatte, was fuer eine traurige und beklagenswerte Affliktion diese spezielle Neigung sein muesse, dass der Herr sicher nur ueberall auf Ablehnung und hysterisches Gekreisch stiesse und dass er mir ja im Grunde genommen durch die Ausuebung seines Handwerks keinerlei Leid zufuege (abgesehen natuerlich von dem seelischen Leid wegen des Eingriffs in meine sexuelle Selbstbestimmung. Tell me about it.) Oder vielleicht tat ich es ja auch, weil ich nicht genug Frauenpower besass. Aber dann war es mir doch ganz schnell zu peinlich und ich musste am Mauerstreifen lang nach Hause laufen.

Vielleicht koennten Sie mich ja so in Erinnerung behalten, liebe Leser, als jemanden, der lieber kilometerlang am Mauerstreifen entlang nach Hause wandert als einen Exhibitionisten zu kraenken.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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