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Der P-Pilz
2005-05-28 @ 12:26 a.m.

Apropos bezeichnend: In dem komischen einen Findus-Computerspiel, das die Kinder haben, gibt es diese Erfinderwerkstatt von Petterson, dort soll man aus verschiedenen Zahnraedern und Feuerwerkskoerpern und Zeug Vorrichtungen zusammensetzen, und der Zweck dieser einen Vorrichtung ist: Hilf Findus, die Walderdbeeren zu finden. Worauf es hinauslaeuft ist, Findus, der nichtsahnend zufaellig gerade unter diesem Duschkopf steht, mit kaltem Wasser zu uebergiessen, so dass er in wildem Schrecken davonstuerzt und dabei dann auf die Walderdbeeren stoesst. Man koennte ja sagen, Findus, da drueben sind Walderdbeeren. Aber Gott verhuete.
Ist das nicht auch unheimlich bezeichnend fuer alles moegliche?

Einige der reizenden (und aeusserst hartnaeckigen) Anglizismen, die die Kinder haben:

ich bin kalt
kucken fuer
bei Schule
auf dem Fernsehn
Glaeser
Geh!
Sind fuenf Minuten ueber?
Kein Weg!
Nimmst du Fotos?
wir gehen zu Berlin
warte fuer mich
Ich finde das eigentlich toll, erst dachte ich, die uebersetzen das zurueck, aber mittlerweile scheint mir, sie haben diese Sachen tatsaechlich mittlerweile so visualisiert, gerade auch bei den Praepositionen, und das mag ich. Das finde ich supertoll. Aber die bloeden Menschen bei Schule sind natuerlich der Meinung, das sei vollkommen erschreckend und asozial und was weiss ich, dass das Kind nicht ordentlich reden kann. Karla haben sie uebrigens wieder in die erste Klasse gesteckt, und auch wenn wir erst kaempfen wollten wie die Loewen, um ihr diese Erniedrigung zu ersparen, scheint es mittlerweile doch wie die bessere Idee. Abgesehen von den speziellen Eigenheiten, auf die sich so ein armes Kind natuerlich erst mal einstellen muss (hier wird alles von einem debilen Baeren namens Umi illustriert, beziehungsweise von 'Zahlix' und 'Zahline', und die Arbeitsblaetter heissen: 'Der P-Pilz' und 'Maskierte Verben', in Kanada mussten sie immer in krakligen Druckbuchstaben mit Bleistift Geschichten schreiben, hier fuehren sie in feiner Schreibschrift mit Fueller etwas, das heisst 'Selbstfibel', ich mag allerdings Fueller, und Loeschpapier, mein Gott! aber schlimm ist auch der Ostmist, den sie bei jeder Gelegenheit einstreuen, irgendwelcher Unrat von Rolf Zuckowski, und die Kinder sind, zumindest in dieser Schule, tausendmal arbeitsamer, manche von ihnen haben bodenlange graue Kleider und Birkenstocks an, und sie stehen auf Schluempfe) haben sie tatsaechlich in Kanada weniger gelernt, weniger Mathe, keine knallharten: Wo sieht Olga den roten Wuerfel?-Uebungen, kein zack zack Kopfrechnen bis hundert. Auf den ersten Blick scheint das merkwuerdig, wegen Pisa, aber Benjamin meinte, es gaebe auch einen Grundschul-Pisa (Neapel), der diese Erfahrung reflektiert.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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