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Hoehepunkte aus meinem Konzept. Mit der Loyalitaet fange ich gleich morgen an.
2005-10-05 @ 11:19 p.m.

Ich meine, dass eine groessere Familie, oder im weiteren Sinne eine familiaere Gruppe, der beste Ort fuer ein-bis dreijaehrige Kinder ist.
Eine Familie ist klein genug, um das einzelne Kind aufmerksam wahrzunehmen, sie ist flexibel genug, um es nicht zum Hindernis fuer den reibungslosen Ablauf werden zu lassen. Andererseits ist sie gross genug, um Kindern verschiedene wichtige Erfahrungen mit der Welt zu vermitteln, sie und ihr Umfeld bieten Spielkameraden und erwachsene Bezugspersonen, und mehr verschiedene Orte und Situationen, als es ein Kindergarten im Allgemeinen ermoeglichen kann. Schliesslich erfordert sie, bei aller Flexibilitaet, ein Sich-Einordnen in die Gemeinschaft, auch das eine fuer Kinder essentielle Erfahrung.

Ich meine, dass es fuer das Wurzelnschlagen in der Welt wichtig ist, Kinder nicht von den taeglichen Verrichtungen abzuschotten. Zusehen und die Moeglichkeit des Mithelfens beim Kochen, Putzen, Handwerkern, Waeschewaschen machen erfahrbar, dass Leute arbeiten muessen, dass Essen und saubere Sachen nicht einfach nur von irgendwo hereingefahren werden und Chaos ueber Nacht verschwindet. In ihrem eigenen Interesse darf man Kindern solche Erfahrungen und die Moeglichkeit, fuer sich selbst Verantwortung zu uebernehmen, nicht vorenthalten.

Wichtig ist zuletzt noch, dass man nicht den unverstellten Blick auf die Beduerfnisse eines Kindes irgendwelchen vorgefassten Meinungen und Prinzipienreiterei zum Opfer bringt.

Fuer die Zwischentitel hatte ich so gedacht an: Das Konzept. Die Motivation. Das taegliche Leben. Der Putzplan. Das Schrotbrot. Die Nivellierung.

Christ im Himmel. Ich kann mich erinnern, dass ich, als ich sowas wie neunzehn war, zum ersten Mal die Phrase 'Verantwortung fuer sich selbst uebernehmen' hoerte, und zwar in der Eisenbahn von irgendsoeinem Managertypen. Das hat mich damals irrsinnig irritiert und schien mir keinerlei Sinn zu ergeben, was man natuerlich ohne Ende bezeichnend finden kann, dass jemandem aus der Versorgungsgesellschaft die Formulierung 'Verantwortung fuer sich selbst uebernehmen' wie eine absurde westliche Perfidie vorkam. Kannte man da ja nicht. War ja alles geplant von der Wiege bis zur Bahre. Keine Ahnung, mir schien einfach nur der Begriff 'Verantwortung' sich mit 'fuer sich selbst' auf unertraegliche Weise semantisch zu beissen, ich meinte damals, man koenne Verantwortung nur fuer andere Dinge haben, also zum Beispiel fuer den Schmalzbroetchenbasar in der ersten grossen Pause. Verantwortung fuer sich selbst kam mir wie eine billige Ausrede vor, dass man armen Bettlern nichts geben muss.
Dieses Problem habe ich heute nicht mehr so, aber es ist auch nicht gerade meine Lieblingsphrase. Meine Lieblingsphrase ist MEIN GOTT, und die kommt in diesem Konzept ueberhaupt nicht einmal vor. Was ist nur falsch mit der Welt? Aber wenigstens verwende ich auch nicht das Wort Bildungsprozesse.
Dabei bin ich aber natuerlich furchtbar stolz auf mein Produkt. Alle werden sofort merken, dass ich wahnsinnig und alien bin.

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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