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Eins zwei drei im Sauseschritt
2007-05-18 @ 1:12 a.m.
Dieser Malzkaffee, den ich wegen seiner schmucken Packung immer gekauft habe, wurde diesem mir voellig unbegreiflichen relaunch unterworfen. Es ist so, als seien seine Hersteller mittlerweile in den Achtzigern angekommen, mit all den windverwehten kleinen Vignetten und Guetesiegeln, der plumpen Schrift und der ganzen Unruhe. Was denken die denn, was ihr Produkt special macht? Sein unvergleichlicher Wohlgeschmack? Oder es koennte natuerlich sein, dass viele Menschen jetzt beim Reminiszieren an diese Jahre Gefuehle aesthetischer Geborgenheit empfinden; vielleicht ist das zumindest die schlaue Annahme der Im Nu-Marketingfuechse. Aber ach, ich finds schade.
Andererseits ist das natuerlich denkbar unwichtig, aber ich bin vollkommen zerruettet, weil Benjamin mich immerfort zwingt, mir tausende Folgen Lost anzusehen, deswegen bin ich durch Kleinigkeiten leicht zu erschuettern.
Neulich habe ich vor Karlas Geburtstagsparty qualvoll getraeumt, die Party wuerde misslingen! Ist sie aber nicht, alle haben sich mit alten Unterkleidern und anderem Kram, den ich von Humana herbeigeschleppt hatte, als feine Damen angezogen und unter grossem Gekreisch Roulette gespielt, mit Benjamin als Croupier und mir als Casinopianisten. Das ist ueberhaupt meine wahre Berufung.
Nach dem Casinogekreisch und der Tanzerei haben sie in ihrer Feine-Damen-Aufmachung wieder das momentan einzig moegliche Spiel gespielt: Sozial schwache Grossfamilie mit vielen minderjaehrigen Schwangeren.
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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun,
aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...
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