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Ich werde die Regierung zwingen!
2007-09-22 @ 11:16 p.m.

Heute habe ich meine 'Ausbildung' mit einer Zwei und einem wunderbaren Zertifikat abgeschlossen. Benjamin plagt mich den ganzen Tag mit Spitzen bezueglich meines laecherlichen neuen Grades. Zu meiner Abschlussarbeit wurde gesagt, ich haette da ja so meine Gedanken aufgeschrieben, aber man haette es gern etwas wissenschaftlicher gehabt. Wissenschaft faengt fuer diese Leute da an, wo die Gedanken schweigen. Wissenschaftlicher. Prt. Das sind Floristinnen, Physiotherapeutinnen und Koechinnen, die den Job normalerweise machen, diesen Job, der ja auch nach allem anderen ruft als nach Wissenschaftlichkeit, und ahnungslose Verwaltungstussen, die ihnen die Pruefung abnehmen. Wissenschaftlichkeit. Was fuer ein Unfug. 'Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass sogenannten Spiegelneutronen beim Lernen eine ueberwiegende Bedeutung zukommt.'

Jedenfalls bin ich froh, dass ich mit diesem grauenvollen Mist nichts mehr zu tun habe.

Aber weil mich das alles trotzdem wurmt, klebe ich hier jetzt einfach meine ganze Abschlussarbeit ein (Jesli jest takije wosmoshnosti...). Sie ist naemlich super und uebrigens auch wissenschaftlich und wahrscheinlich die superste, die sie dort jemals zu Gesicht kriegen werden. Ich werde es allen Google-Bildsuchenden beweisen!

Vorgegebenes Thema:

Die wiederholende Gestaltung eines Tages- bzw. Wochenablaufes ist zur Vertiefung der Gesamtentwicklung von Kindern notwendig, um durch verschiedene p�dagogische Prozesse eine selbstt�tige, eigenverantwortliche und gemeinschaftsf�hige Pers�nlichkeit heranwachsen zu sehen. Begr�nden Sie Ihre Vorgehensweisen.
(!)



1. Einf�hrung

Null bis Drei Jahre

Die Lebensphase von der Geburt bis zum dritten Geburtstag umfasst die S�uglings- und Kleinkindzeit. An sie haben wir sp�ter keine oder so gut wie keine bewussten Erinnerungen mehr, und doch hat das, was uns in dieser Phase widerfahren ist, unsere Pers�nlichkeit, unsere Einstellung zur Welt und unser Bindungsverhalten elementar gepr�gt. Die Art, wie sich unsere fr�hesten Bezugspersonen uns gegen�ber verhalten, wird zu einem Grundmuster, das die Beziehungen, die wir sp�ter mit anderen Menschen eingehen, entscheidend einf�rbt. Ob sich die Welt uns als ein freundlicher, sicherer und verstehbarer Ort pr�sentiert, wird bestimmen, ob sie f�r uns ihren Aufforderungscharakter beh�lt, ob wir gern und mit Interesse lernen und an der Arbeit der Welt kooperativ teilnehmen, oder ob wir ihr vermeidend und misstrauisch gegen�berstehen. Ob wir uns mit unseren Bed�rfnissen, unserem K�rper und unserem Wesen angenommen f�hlen, ob man uns f�r f�hig oder unf�hig h�lt, ob man uns Interesse entgegenbringt und uns etwas zutraut, all das wird beeinflussen, ob wir im sp�teren Leben mit uns selbst einverstanden sind und das Leben nach den uns gegebenen M�glichkeiten zu unserer Zufriedenheit aussch�pfen k�nnen.

Wir brauchen Erwachsene um uns, die sich der Wichtigkeit dieser Lebensjahre bewusst sind, die uns lieben und sich um uns bem�hen. Gl�cklicherweise sind wir aber selbst als S�uglinge keine v�llig hilflosen Kreaturen, die der Welt passiv ausgeliefert sind. Wir kommen mit einem tiefen Bed�rfnis zur Welt, uns auszudr�cken, Kontakt aufzunehmen, Bindungen zu initiieren und zu lernen. Wir k�nnen uns etwas, das wir nicht bekommen, durch Weinen - oder charmantes L�cheln - doch verschaffen oder uns daf�r Ersatz suchen, wir k�nnen uns selbst beruhigen, wenn niemand zur Verf�gung steht, wir k�nnen auch unter suboptimalen Bedingungen gedeihen und lernen. Um diese in uns schlummernden Potentiale zu wecken, tut es uns sogar gut, nicht immer mitten im Zentrum des Interesses zu stehen. Unter der Bedingung, dass unser Vertrauen in unsere Eltern und die Welt nicht zerst�rt wird, kann unser Vertrauen in uns selbst auch an Widrigkeiten wachsen.

Die Betreuung von Kleinkindern findet erst seit relativ kurzer Zeit regelm�ssig ausserhalb der Familie in einem professionellen Rahmen statt. W�hrend die Fremdbetreuung von Kindern unter drei Jahren lange als praktisch undenkbar galt und bei ihrer Einf�hrung von vielen Seiten mit nicht geringer Skepsis aufgenommen wurde, ist sie heute zumindest in Ostdeutschland sozial praktisch vollkommen akzeptiert und wird wenig hinterfragt. Dies kann nicht der Ort sein, dieses Ph�nomen zu beleuchten und zu diskutieren. Nur soviel soll gesagt sein: Ich denke, auch das herzlichste professionelle Interesse, das eine Krippenerzieherin oder T*agespflegeperson einem S�ugling entgegenbringt, kann nicht das liebende Interesse einer Mutter oder eines Elternteils und die vielschichtige symbiotische Beziehung mit der leiblichen Familie ersetzen, daher denke ich nach wie vor, dass ein S�ugling unter normalen Umst�nden dort am besten aufgehoben ist. Das setzt nat�rlich voraus, dass seine leibliche Familie liebendes Interesse f�r ihn empfindet. Ist das nicht der Fall, k�nnte eine professionelle Betreuungsperson das bestm�gliche, m�glicherweise sogar lebenswichtige Surrogat darstellen.

In meine T*agespflege nehme ich Kinder ab etwa einem Jahr auf. Nach meiner Erfahrung und meinen Eindr�cken ist das ein Alter, in dem die meisten Kinder in der Beziehung zu ihren Eltern sicher gefestigt und bereit sind, sich auf neue Bezugspersonen, neue Spielkameraden, eine neue Umgebung, die anders gestaltet ist und in der andere Regeln als zu Hause gelten, einzulassen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass viele das Wechseln zwischen der heimischen Welt und der Welt der professionellen Betreuung virtuos meistern und grossen pers�nlichen Gewinn aus dieser Erweiterung ihres Horizontes ziehen. Die T*agespflege kann dabei, meine ich, einiges leisten, was herk�mmliche Krippeneinrichtungen nicht leisten k�nnen; in manchen F�llen kann sie auch Dinge leisten, die die Familien der Kinder nicht leisten k�nnen, bzw. Prozesse unterst�tzen, die f�r die Eltern allein viel schwieriger zu bew�ltigen w�ren.

Die T*agespflege kann einiges leisten, was in herk�mmlichen Kindereinrichtungen schwierig zu realisieren ist

Die T*agespflege findet im Familienrahmen statt, im Allgemeinen in Wohnr�umen, die zwar anders, aber in ihrer prinzipiellen Bestimmung genau so sind wie die, die das Kind von zu Hause kennt. Es findet daher Erfahrungen, die es zu Hause gemacht hat, best�tigt, kann sie in der neuen Umgebung anwenden, auch verallgemeinern und modifizieren.

In der T*agespflege m�ssen die Arbeiten, die zum t�glichen Leben n�tig sind, und die zu erleben f�r Kinder in diesem Alter sehr wichtig ist, nicht aus der Erfahrung verschwinden, wie es in der Krippe zu grossen Teilen zwangsl�ufig der Fall ist. Die Arbeiten, die es zu Hause bereits miterlebt hat, finden idealerweise auch hier statt, auch hier wird Essen gekocht, abgewaschen, W�sche gewaschen und aufger�umt, auch hier gibt es einen Herd, einen K�hlschrank, eine Waschmaschine, W�schest�nder, Staubsauger, Besen, Eimer, deren Verwendung es beobachten, mit denen es auch selbst t�tig werden kann.
In der T*agespflege sind weniger Kinder als in einer Krippe, so bleibt die Situation f�r die Kinder �berschaubar, sie k�nnen mit jedem ihrer Kameraden eine komplexe Beziehung aufbauen und sehen sich gleichzeitig in der Beziehung zur T*agespflegeperson nicht in Konkurrenz mit zu vielen anderen. Die T*agespflegeperson wiederum kann dem einzelnen Kind mehr Aufmerksamkeit widmen und seine speziellen Interessen und Bed�rfnisse besser f�rdern und erkennen als das h�ufig im Betrieb einer Krippe m�glich ist.

Weiterhin ist die T*agespflegeperson mit drei bis f�nf Kindern viel mobiler als eine ganze Krippengruppe, so k�nnen Kinder in der T*agespflege viel mehr horizonterweiternde Erfahrungen machen als in der Krippe. Sie k�nnen regelm�ssig in der Nachbarschaft unterwegs sein, Strassen und Wege kennenlernen, verschiedene Orte besuchen, Erfahrungen in Gesch�ften und �ffentlichen Verkehrsmitteln machen. So beginnen sie auch zu erfassen, wie das t�gliche Leben ausserhalb der Familie organisiert ist, und sie k�nnen in der wirklichen Welt - statt in der Welt der Institutionen - ihre Wurzeln schlagen.

Die T*agespflege kann die Familie des Kindes in vielem wirksam unterst�tzen

Prinzipiell denke ich, dass Kleinkinder, auch wenn sie ausschliesslich in ihrer leiblichen Familie sind, wunderbar lernen und gedeihen k�nnen. Aus meiner Erfahrung weiss ich aber auch, dass es Entwicklungsschritte und Prozesse gibt, bei denen die T*agespflege die Eltern sehr wirksam unterst�tzen kann.

Manchmal haben Eltern einfach ein St�ck weit �bersehen, dass ihr Kind jetzt kein hilfloser S�ugling mehr ist. In ihrem Bestreben, ihre Tochter oder ihren Sohn gl�cklich zu machen, haben sich manchmal Verhaltensmuster eingespielt, die ein Kind unterfordern und in seiner Entwicklung sogar bremsen k�nnen. Ein Kind kann buchst�blich aufbl�hen, wenn es in eine Umgebung kommt, wo man ihm zutraut und von ihm verlangt, allein die Treppen zu steigen, allein auf seinen Stuhl zu klettern, einmal ohne Schnuller auszukommen, etwas Geduld zu haben oder sich allein zu besch�ftigen.

Die Notwendigkeit, sich t�glich mit den anderen Kindern zu arrangieren, gemeinsam zu spielen, zu teilen und einander zu helfen, kann die soziale Entwicklung eines Kindes enorm beschleunigen. �hnliches k�nnen die Herkunftsfamilien naturgem�ss im Allgemeinen nicht leisten. Dabei darf man aber auch die F�higkeiten der Kinder nicht �bersch�tzen: manche brauchen nach einem anstrengenden Tag in der T*agespflege eine Zeit der ruhigen Entspannung, sie haben einen berechtigten Anspruch darauf, einmal ungest�rt bzw. Zentrum des Interesses zu sein, sie sollten auch ein m�glicherweise gesteigertes oder regressives Aufmerksamkeitsbed�rfnis ausleben d�rfen.

Die Welt neu zusammensetzen

Egal wo ein Kind seine ersten drei Lebensjahre verbringt, es steht vor der Aufgabe, seinen K�rper beherrschen zu lernen, die Sprache seiner Umgebung zu erwerben und aus seinen Sinneseindr�cken erste funktionierende Hypothesen, ein erstes funktionierendes Modell der Welt zusammenzusetzen, immer wieder zu testen, zu korrigieren und zu erweitern. Das Ungeheure dieser kreativen Leistung kann man als Erwachsener kaum ermessen. Dabei kann und sollte man das Kind unterst�tzen, aber man kann den Lernprozess nicht f�r das Kind gestalten - er ist so komplex, dass unsere Versuche, ihn zu beeinflussen oder zu optimieren mit grosser Wahrscheinlichkeit mehr Schaden als Nutzen bringen. Das Kind ist mit dem unmittelbaren Interesse und der F�higkeit geboren, die Welt selbst�ndig begreifen zu lernen.

Was wir tun k�nnen, ist, dem Kind vielf�ltige und sinnvolle Erfahrungen zu erm�glichen, und sie ihm in einer Weise zu erm�glichen, die Verst�ndnis und Einordnen in sein Weltmodell hoffentlich bef�rdern: wiederholt, regelm�ssig wiederkehrend, beziehungsreich und immer mit dem Blick auf die kindliche Reaktion auf das Erfahrene, mit dem Blick auf das individuelle Kind und seine Bed�rfnisse.
Gl�cklicherweise, und weil das Einfache, Offensichtliche, Erprobte und Eingespielte nicht selten auch einfach das Beste ist, muss man daf�r keine komplizierten Projekte entwerfen, man muss nicht unbedingt verstehen, wie das Gehirn funktioniert oder einen Entwicklungspsychologen konsultieren - es gen�gt, mit den Kindern das Leben in den eingespielten Rhythmen von Natur und Kultur zu leben: im Tages-, Wochen- und Jahresrhythmus. Vom Einfachsten (wir kochen und essen jeden Tag Mittag) zum Komplexeren (im Fr�hling gibt es manchmal Rhabarber, im Sommer Beerenobst und selbstgepfl�ckte Tomaten, im Herbst K�rbis) gibt es unendlich viele nat�rliche und sinnvolle M�glichkeiten f�r wiederkehrende Erfahrungen.

2. Unser Wochenplan im Sommer

Montag - Haushaltstag

Ich halte es f�r extrem wichtig, Kinder nicht von den Arbeiten des t�glichen Lebens fernzuhalten. Von den arbeitenden Erwachsenen isoliert in Kindergarten und Schule, und in einer Gesellschaft, in der f�r Kinder fassbare, erlebbare Arbeit ohnehin selten geworden ist, wachsen Kinder heute h�ufig ohne die Erfahrung von Arbeit, ohne eine richtige Idee von Arbeit und ihrer enormen Wichtigkeit f�r die menschliche Kultur auf. Das geringste, was man tun kann, um dem entgegenzuwirken, ist, sie Arbeiten erleben zu lassen, die im Haushalt notwendig sind. Es ist auch sch�n, wenn mitunter etwas gehandwerkert, geschneidert oder geg�rtnert wird, aber diese Dinge tut man als einzelne T*agespflegeperson, von der ja auch noch anderes erwartet wird als den Kindern etwas vorzuarbeiten, einfach zu selten, als dass sie bei den Kindern einen mehr als nur fl�chtigen Eindruck hinterlassen k�nnten.

Hausarbeiten spielen bei uns t�glich eine Rolle: Als Teil unseres Morgenrituals mache ich in Anwesenheit der Kinder die Betten meiner Kinder im Kinderzimmer, das auch Spielzimmer der Tageskinder ist. Ich koche, mit ganz seltenen Ausnahmen bei langen Vormittagsausfl�gen, t�glich das Mittagessen in Anwesenheit der Kinder, sie d�rfen sich selbstverst�ndlich dabei in der K�che aufhalten und sind willkommen zu schauen, zu kosten und verschiedenes auszuprobieren, wenn daf�r Zeit ist - die Gr�sseren d�rfen R�hren, Einf�llen und auch Reiben und Schneiden, die Kleinen beschr�nken sich auf Schauen und Kosten. Bevor wir vespern wasche ich das Mittagsgeschirr ab; manchmal stelle ich ein Kind dabei auf einen Stuhl und lasse es mit dem Wasser spielen, oder ich gebe den Kindern eine eigene Abwaschsch�ssel f�r das Puppengeschirr, aber im allgemeinen gehen sie w�hrenddessen anderen Interessen nach.

Am Montag verbringen wir mehr Zeit mit Hausarbeiten. Alle zwei Wochen ziehen wir gemeinsam die Betten der Kinder ab, bringen Bez�ge und Laken in die Waschmaschine, beziehen die Betten neu und h�ngen die gewaschene Bettw�sche auf. Die Kinder helfen beim Abziehen der Kopfkissen und Laken, beim F�llen und Anwerfen der Waschmaschine und beim W�scheaufh�ngen. Dabei haben die Kleinen Gelegenheit, die W�scheklammern zu erkunden, w�hrend die Grossen jeden Zentimeter der aufgehangenen W�sche mit Klammern spicken.
In der jeweils anderen Woche saugen wir momentan das Spielzimmer. Die Wirkung des Staubsaugers hebe ich hervor, indem wir Papierschnipsel im Zimmer herumstreuen, die die Kinder aufsaugen d�rfen. So wird nebenbei ein St�ck elementare Haushaltsphysik erlebbar. In Zukunft werden wir vielleicht stattdessen die K�che wischen oder ein Balkonfenster putzen.
Wenn wir mit der Hausarbeit fertig sind und den Morgenimbiss eingenommen haben, gehen wir auf unseren Montagsspaziergang. Der f�hrt bei schlechtem Wetter direkt zu dem kleinen Lebensmittelladen, der bei uns um die Ecke ist, bei sch�nem Wetter auf einem Umweg. Unterwegs machen wir Halt, um auf der Mauer vor dem Diakonissenkrankenhaus zu balancieren, mehrmals dort hochzuklettern und wieder herunterzuspringen - ein von den Kindern eingef�hrtes Ritual. Die M�glichkeiten, wie Kleinkinder sich mit Vorschl�gen und Ideen einbringen k�nnen, sind naturgem�ss noch begrenzt, aber die Erfahrung, dass eine ihrer Ideen einen festen, von mir anerkannten Platz in unserem Wochenablauf erhalten hat, ist wichtig f�r sie.
Im Lebensmittelladen kaufen wir ein paar Kleinigkeiten, die wir f�r die Woche ben�tigen, im Allgemeinen etwas Obst und eine T�te Milch, Mehl oder dergleichen. Dabei ist es mir wichtig, den Kindern zu vermitteln, wie man sich in einem Gesch�ft verh�lt, dass man also die verlockend ausgebreiteten Waren nur anschauen, aber nicht anfassen darf. Am Anfang war es n�tig, diese Parole mehrmals w�hrend des Einkaufs auszugeben, jetzt sage ich es meist nur noch am Anfang als kleine Erinnerung, in den immer gleichen freundlichen Worten. Ich denke, es ist wichtig, dass Kinder gewisse Verhaltensregeln kennen und beherzigen lernen, die das Leben f�r sie, ihre Eltern und Mitmenschen einfacher machen. Wenn jetzt jedes der Kinder beim Bezahlen seine Banane auf den Ladentisch legt, haben wir nicht nur den Grund gelegt f�r weitere interessante Erfahrungen, wie etwa uns n�her den ausgestellten Waren zu widmen oder die Kinder nach verschiedenen Dingen, die wir brauchen, suchen zu lassen, sondern die Kinder sp�ren in der Anerkennung, die ihnen entgegenschl�gt, auch, dass sie etwas richtig gemacht haben, dass sie in der Lage sind, die Regeln des menschlichen Zusammenlebens einzuhalten und dass das eine erfreuliche Sache ist.

Dienstag - Spielplatztag

Ich bin kein sehr grosser Freund von Spielpl�tzen - f�r mich symbolisieren sie in gewisser Weise die Ausgrenzung von Kindern aus der Welt der Erwachsenen, der Welt, in der die bedeutungsvollen Sachen geschehen. Ich finde, Spielpl�tze bieten nur recht begrenzte Erfahrungsm�glichkeiten - ihre Ger�tschaften sind im allgemeinen nur auf die vorgesehene, wenn auch sicher gutgemeinte Weise zu benutzen, und sie legen die Phantasie lahm, indem sie die Idee f�rdern, dass man mit dem Spielen erst anfangen kann, wenn man eine speziell geschaffene aufwendige Infrastruktur zur Verf�gung hat. Nichtsdestoweniger ist nat�rlich nichts verkehrt damit, f�r Kinder spezielle Freir�ume zu schaffen, und Spielpl�tze sind ein Bestandteil unserer Realit�t, sie sind ein sozialer Treffpunkt, und die meisten Kinder gehen sehr gern dort hin. Dazu bei tr�gt sicher auch, dass sie auf Spielpl�tzen selbstbestimmt erkunden, sich relativ frei bewegen k�nnen, dass die Erwachsenen ihnen entspannt zusehen und sie nicht kontrollierend verfolgen, wie das an anderen Orten des t�glichen Lebens mehr oder weniger notgedrungen der Fall ist. So gehen wir Dienstags also zum Spielplatz.

Auch sonst steht der Dienstag im Zeichen des freien Spiels bzw. der freien Besch�ftigung. Sich selbst zu unterhalten, aus sich selbst heraus etwas zu sch�pfen, Ideen und Interessen zu entwickeln - das sind F�higkeiten, die Kinder von Natur aus haben. Sie sind aber in Gefahr, versch�ttet zu werden, wenn die Kinder zu sehr im Zentrum der Aufmerksamkeit ihrer Bezugspersonen stehen, wenn die Bezugsperson meint, sie m�sste sich ununterbrochen aktiv mit dem Kind besch�ftigen. Viele, gerade besonders gutmeinende Eltern, neigen heute dazu. Wenn in bester Absicht zu vieles vorgegeben wird, zuviele Spielanregungen gegeben werden, das Kind mit Reizen und Ideen, die vielleicht gar nicht seinen momentanen Bed�rfnissen entsprechen, �bersch�ttet wird, kann es seine eigene Vorstellungskraft nicht trainieren und bekommt ausserdem leicht eine geringe Meinung von seinen diesbez�glichen F�higkeiten - nat�rlich ist das, was die Erwachsenen sich ausdenken und tun k�nnen, hundertmal ausgefeilter, und das entgeht Kindern nicht. Ausserdem bringen Erwachsene leicht ihr eigenes Zeitgef�hl in das Spiel ein und projizieren ihr eigenes Bed�rfnis nach Abwechslung auf das Kind. Kinder sind im allgemeinen viel anspruchsloser, als Erwachsene meinen: in einfache, selbstinitiierte und h�ufig wiederholte Aktionen kann sich ihr Geist vollkommen versenken, w�hrend die komplizierten Vorgaben, die Erwachsene h�ufig machen, an ihnen vorbeigehen und f�r sie unbefriedigend sind.
Kinder beim freien Spiel zu beobachten, kann schliesslich auch f�r die Erwachsenen, die an ihnen und ihren Lernprozessen interessiert sind, sehr aufschlussreich sein.

Mittwoch - interessanter Tag: Erfahrungen mit verschiedenen Materialien und interessante Pl�tze in der Neustadt

Der kreative Prozess, in dem Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren stecken, hat wenig mit kreativem Ausdruck zu tun, sondern viel mehr mit kreativem Aufnehmen: sie sind dabei, in sich ein Abbild von der Welt zu erzeugen. Malen, Zeichnen, Kleben und Formen ist f�r sie im besten Fall eine interessante manuelle T�tigkeit mit neuem Material, aber sie haben weder das Bed�rfnis danach, noch die Abstraktionsf�higkeit dazu, etwas, das sie in der Aussenwelt sehen, in irgendeiner Weise abzubilden oder zu repr�sentieren. Im dritten Lebensjahr bemerkt man bei manchen Anzeichen dieses Interesses, oder zumindest eines �ber den Augenblick hinausgehenden Interesses am selbsterzeugten Produkt. Dann ist es gut, wenn ihnen verschiedene M�glichkeiten des kreativen Ausdrucks zur Verf�gung stehen, die sie vielleicht auch schon vorher einmal kennengelernt haben. Buntstifte und Papier zum Herumkrakeln stehen bei uns regelm�ssig zur Verf�gung. Mittwochs erproben wir andere kreative Ausdrucks-m�glichkeiten, oder arbeiten mit verschiedenen Materialien, die nicht zum immer vorhandenen Spielzeug geh�ren und von denen ich weiss oder annehme, dass die Besch�ftigung mit ihnen f�r die Kinder interessant und anregend ist.

Das kann eine Dose mit vielen M�nzen und Schlitz im Deckel sein - Kinder interessieren sich brennend f�r Geld, das bei den Erwachsenen ja so eine offensichtlich grosse Rolle spielt, d�rfen aber selten ausgiebig damit spielen. Das kann eine Kiste mit Verpackungsflocken sein, oder blasige Verpackungsfolie, oder bunte Glassteine und viele leere B�chsen, die zum Bef�llen und vielleicht sogar Sortieren einladen, oder ein paar Pappkartons, oder eine Tasche voller kleiner Gummib�lle, oder eine Sch�ssel mit Eisw�rfeln. Manchmal bauen wir Mittwochs eine Murmelbahn aus ein paar alten Pappr�hren auf. Manchmal stelle ich Bastelmaterialien vor: Klebestifte und Papier, oder Kinderscheren und Papier. Ich zeige zwar, was man damit machen kann, die meisten meiner Tageskinder sind aber zu klein, um wirklich koordiniert damit umzugehen. F�r sie ist es schon interessant und befriedigend, die Klebestifte auf- und zuzudeckeln oder die Schere in der Hand zu bewegen, und ich dr�nge sie nicht dazu, diese Materialien zielgerichteter zu benutzen. In meiner Erfahrung l�sst diese Art von Dr�ngen das kindliche Interesse an etwas sehr schnell erlahmen. Von Zeit zu Zeit biete ich auch Salzteig oder selbstgemachte Malfarben an.

Aktivit�ten, die mit dem Sch�pfen und Umf�llen von Materialien zu tun haben - das k�nnen Trockenprodukte wie Bohnen, Mais und Erbsen sein, Vogelsand oder Wasser - interessieren nach meiner Erfahrung viele Kinder. Ich stelle eine grosse Sch�ssel des jeweiligen Materials auf dem Tisch, auf einer Unterlage oder auf dem Balkon zur Verf�gung, dazu Puppent�pfe und Teller oder ausgewaschene Lebensmittelverpackungen, L�ffel und Kellen. Das Anfassen des Materials ist f�r die Kinder ein sinnliches Vergn�gen, Hantieren mit L�ffeln und Gef�ssen f�rdert die Feinmotorik und das Ein- und Umf�llen in verschiedene Gef�sse l�sst Leer und Voll, Kleiner und Gr�sser erfahrbar werden. Gr�ssere Kinder entwickeln ihr Spiel schon in Richtung kleiner Phantasiespiele wie Kochen oder Bewirten.

Unser Spaziergang am Mittwoch f�hrt uns auf verschiedenen Routen in der Neustadt herum. Ich finde es wichtig, dass die Kinder sich in den Strassen ihrer Nachbarschaft zu Hause f�hlen, und auch dass sie, nat�rlich entsprechend ihren M�glichkeiten, einmal etwas ausdauernder laufen, dabei lernen, wie man sich auf der Strasse verh�lt und erfahren, wie interessant es sein kann, die Welt zu Fuss zu entdecken. Nat�rlich bestehe ich dabei darauf, dass sie sich an die n�tigen Sicherheitsvorkehrungen halten: Strassen �berqueren wir nur, wenn sich alle laufenden Kinder am Kinderwagen oder an meiner Hand festhalten. In Nebenstrassen lasse ich die Kinder auch allein auf dem Gehweg laufen; wir bleiben stehen, wenn die Kinder das wollen, um zum Beispiel in Schaufenster zu schauen, auf Treppenstufen zu klettern oder einen Schnipsgummi aufzuheben.
Wir laufen zur Elbe, klettern zum Wasser hinunter und werfen Steine hinein, wir pfl�cken Blumen auf den Elbwiesen oder gehen im Rosengarten zwischen den Beeten spazieren. Wir gehen durch die Luisenstrasse, werfen einen Blick durch die T�r der Nordbad-Schwimmhalle und laufen durch die B�hmische Strasse zur�ck. Wir gehen um die Lutherkirche herum und schauen auch einmal hinein. Wir steigen hinter dem Backstage-Hotel eine Wendeltreppe zur Priessnitz hinunter, wo es einen ganz interessanten kleinen Uferweg mit G�rten auf der anderen Seite gibt. Wir laufen bis zur Fussg�ngerbr�cke �ber die Albertstrasse und schauen uns Autos und Strassenbahnen von oben an. Wir gehen zu irgendeiner Brachfl�che und finden Schnecken. Wir laufen durch die H�fe der Genossenschaftswohnungskarrees und �ber das Garagengrundst�ck an der Lessingstrasse. Wir gehen zur Post und geben ein Paket ab.
An heissen Tagen gehen wir Mittwochs auf jeden Fall baden - entweder an der Priessnitzm�ndung, oder bei den Wasserspielen in der Hauptstrasse.

Auf diesen Spazierg�ngen gibt es Gelegenheit, sich �ber Verschiedenes zu unterhalten, neue W�rter zu lernen (Parkscheinautomat!), die Farben der parkenden Autos zu bestimmen, zu singen. Man trifft den Postmann oder eine andere T*agesmutter, hier werden Getr�nkekisten aus einem Lieferauto ausgeladen, da begr�ssen sich zwei Hunde, eine Oma spricht die Kinder an, hier ist ein Aushang �ber einen entflogenen Wellensittich, dort arbeitet ein Kran oder Bagger (und unglaublich viele Schnipsgummis und andere offenbar faszinierende Dinge liegen auf der Strasse herum). So entsteht in den Kindern hoffentlich der Beginn einer inneren Karte ihrer Nachbarschaft (diese Strasse f�hrt zum 'Elbewasser'!) und ein recht vielf�ltiges Bild vom Leben in der Stadt.

Donnerstag - Musikalischer Tag

Musik spielt in unserem Alltag immer eine Rolle, ich singe oft, w�hrend ich noch etwas anderes tue, beim Kochen, Aufr�umen oder Spazierengehen. Viele Lieder kommen bei uns immer wieder vor: 'Meister Jakob' als Lied zum Aufwachen, 'Schlaf Kindchen Schlaf' als Einschlaflied, 'Die Bl�melein sie schlafen' als Lied vor dem Zubettgehen, 'H�nschen klein' und 'Kommt ein Vogel geflogen' als Lieder, in denen die Tageskinder ihre Situation reflektiert sehen k�nnten, 'Fuchs du hast die Gans gestohlen', 'Hopp hopp hopp' und 'Zwischen Berg und tiefem tiefem Tal' als klassische Kinderlieder. Sie werden von den Kindern wiedererkannt und teilweise mitgesungen. Bringt ein Kind von zuhause ein Lied mit, greife ich das nat�rlich auf. Im Jahreszeitenrhytmus f�hre ich regelm�ssig ein oder zwei passende neue Lieder ein.
Musik ist einfach ein elementares �sthetisches Vergn�gen, das auch schon sehr kleine Kinder haben k�nnen, und die Kombination von Sprache und Rhythmus, von oft wiederholten Melodien und Liedtexten f�rdert Ged�chtnis und Sprachentwicklung. Am Nachmittag setze ich mich manchmal ans Klavier und spiele ein paar Kinderlieder oder St�cke, die Kinder k�nnen sich dazusetzen und mitspielen, wenn sie m�chten. Zu Geburtstagen, und auch so ab und zu, tanzen wir zu Musik von CD.

Am Donnerstag vormittag gehen wir zu den KinderTanzSingGeschichten von Nadja R*ieger im Cafe Orange. Zu verschiedenen Themen (z.B. Fr�hling, Sommer, Farben, Mutter Erde, Afrika) die sich jeweils drei Wochen lang wiederholen, hat Nadja ein kleines Programm vorbereitet, in dem sich Singen, Tanzen, Zuh�ren und Spielen abwechseln. Alle Kinder gehen gern dort hin, und mit der Zeit habe ich bemerkt, dass selbst die Kinder, die sich scheinbar nicht oder kaum beteiligen, sich genau an alles erinnern k�nnen und Lieder und Tanzroutinen �berraschend gut beherrschen. Bei den KinderTanzSingGeschichten wird Freude an Musik und Rhythmus geweckt, die Kinder werden angeregt, einfache Rhythmen zu reproduzieren und sich im Tanz zu bewegen. Das geschieht in einer Umgebung, in der es wenig ablenkende Reize gibt und wo man nur zum Tanzen und Singen hingeht, mit Nadja als spezieller musikalischer Bezugsperson. Das sind Umst�nde, die das musikalische Lernen im Cafe Orange effektiver als bei uns zu Hause machen.

Freitag - Ausflugstag

Jeden Freitag unternehmen wir einen l�ngeren Ausflug und fahren dabei mit der Strassenbahn oder der Elbf�hre. Das ist fuer die Kinder interessant, und sie lernen, sich in �ffentlichen Verkehrsmitteln sicher und selbstbewusst zu f�hlen und richtig zu verhalten (Ein- und Aussteigen, Richtig Sitzen, Festhalten!). Unsere Ausfl�ge fuehren uns mit der Elbf�hre auf die andere Elbseite, wo es eine grosse Obstwiese gibt, mit der Strassenbahn zum Hauptbahnhof, zum Botanischen Garten, auf die Prager Strasse, zum Zwinger, zum Lingnerschloss mit seiner Terasse mit Aussicht �ber ganz Dresden und zum Schloss Albrechtsberg. Dabei ist mir wichtig, mit den Kindern den �ffentlichen Raum zu nutzen, ihnen verschiedene Umgebungen zu zeigen (einen Bahnhof, eine grosse Baustelle, eine Einkaufsstrasse, ein Museum, ein Gew�chshaus, einen Park) - und wenn es dort Treppen zum Klettern oder einen Springbrunnen zum Wasserspritzen gibt, um so besser.

H�ufig fahren wir auch mit der Strassenbahn zur Dresdner Heide und gehen in den Wald. Mir ist es wichtig, dass die Kinder den Wald kennenlernen, einen Ort, wo die Wege nicht asphaltiert sind und die Bl�tter nicht weggefegt werden, wo jeder Zentimeter mit Vegetation bewachsen ist, wo keine Werbung um ihre Aufmerksamkeit buhlt und keine Autos l�rmen, wo K�fer krabbeln, Spechte klopfen, B�chlein fliessen, Eicheln und Bucheckern auskeimen und das Leben im Rhythmus der Jahreszeiten den immergleichen Lauf nimmt. Der Mensch ist ein Bestandteil der Natur und von ihr abh�ngig - wenn man in der Stadt lebt, kann man leicht vergessen, dass das so ist und dass Strassen und H�user nicht der einzig m�gliche Lebensraum sind. Ich m�chte den Kindern die Chance bieten, den Wald mit seiner von der Stadt so unterschiedenen Atmosph�re kennenzulernen und sich auch dort zu Hause zu f�hlen. Ob das sp�terhin f�r sie wichtig bleibt, h�ngt von ihnen und ihren Familien ab, aber es ist mir wichtig, sozusagen ein bisschen f�r den Wald als wunderbaren Ort zu werben.

Abschluss

Das ist also unser sommerlicher Wochenplan. In seinem Lauf haben die Kinder h�usliche Arbeiten erlebt, gespielt, mit verschiedenen Materialien gelernt und gearbeitet, gesungen und getanzt und ihre n�here und weitere Umgebung kennengelernt und die jahreszeitliche Natur erlebt. Sie haben sich viel bewegt, sind auf bekannten und unbekannten Wegen gelaufen, auf Wiesen-, Wald- und Gehwegen, dort, wo man frei umherlaufen kann und dort, wo man sich an viele Regeln halten muss, sie sind Treppen gestiegen, auf Mauern balanciert, in Strassenbahnen oder auf die F�hre geklettert. Mit anderen Worten, sie haben hoffentlich viele Erfahrungen gemacht, mit denen sie bei ihrer Arbeit, sich ein Bild von der Welt zu machen, etwas anfangen k�nnen, sie haben ihre grob- und feinmotorischen, ihre sprachlichen und musischen F�higkeiten trainiert, und sie haben miteinander und mit mir vergn�gt zusammengelebt.

Im Winter, wenn das Wetter schlechter ist, werden wir zwar, wenn m�glich, immer noch jeden Tag hinausgehen, aber mit dem regenbedingten Wegfall manchen Spielplatztages werden wir �fter etwas miteinander backen, oder ich werde etwas basteln oder handarbeiten und auch den Kindern die entsprechenden Materialien zur Verf�gung stellen.
So wird sich das Winterhalbjahr vom Sommerhalbjahr nicht nur im Wetter und in der Kleidung unterschieden, es wird auch anders riechen und anders schmecken, wir werden andere Lieder singen und herbst- und winterliche Dinge tun. Wie aber unser Winterplan genau aussehen wird, h�ngt davon ab, wie er sich entwickelt, und das wiederum von meinen und den Interessen meiner dann etwas anders zusammengesetzten kleinen Kindergruppe. Auch den Sommerplan habe ich mir nicht an einem Nachmittag ausgedacht, sondern er ist im Zusammenleben mit den Kindern ganz von selbst nach und nach entstanden.

Alles, was einem Neugeborenen auf der Welt begegnet, ist nat�rlich erst einmal komplett pr�zedenzlos. Das Wichtige vom Unwichtigen ununterschieden, fluten die Erscheinungen der Welt scheinbar ohne Zusammenhang auf es ein. Nach und nach sch�len sich aus dem Chaos die elementar wichtigen Dinge heraus, vieles andere wird zun�chst auch aus Selbstschutz einfach ausgeblendet. Jenseits der elementaren Dinge gibt es auch f�r ein ein- bis dreij�hriges Kind noch unfassbar vieles, das komplett unverstanden bzw. unwahrgenommen ist. Auch ein wiederkehrendes Ereignis muss manchmal sehr h�ufig wiederkehren, bis es als solches erkannt wird, und Leander wird wahrscheinlich noch an seinem dritten Geburtstag freudig �berrascht sein, auf der Strasse Autos anzutreffen. Ein Tages- und Wochenplan ist ein Hilfsmittel f�r die Kinder, sich die Welt zu �ffnen, Muster und Strukturen in ihren Erscheinungen zu erkennen, und auch ein Anker im Bekannten, wenn das Unbekannte und scheinbar Regellose sie zu �berw�ltigen droht. Eine M�glichkeit, eingebettet in Bekanntes und Beruhigendes Neues und Aufregendes aufzunehmen und so seinen Horizont stetig zu erweitern.

So ein Plan ist f�r die Kinder da, und nicht umgekehrt. Auch dass er nicht in Stein gemeisselt ist, dass er sich f�r einen Tag ausser Kraft setzen l�sst, ist eine Botschaft, die wichtig sein kann.





The end. Oh, diese bloeden Tussen.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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