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Am Sonnabend haben wir in der Dresdner Waldorfschule eine Auffuehrung der Zauberfloete durch die siebente Klasse gesehen. Und die war wahrscheinlich das erfreulichste Kunsterlebnis, das ich in langer Zeit hatte. Sie haben das vollstaendige Ding aufgefuehrt, saemtliche Lieder und allen Text, dreieinhalb Stunden lang - ich habe erstmalig dieser Oper ueberhaupt folgen koennen, bei Opernsaengern versteht man normalerweise ja kein Wort, und war erstmalig von Anfang bis Ende sozusagen engagiert. Fuer Musik hatten sie keinen elenden CD-Spieler, sondern geigenkratzende Maedchen vom Konservatorium und einen Pianisten mit dem ganzen Klavierauszug, Lehrer oder Vater. Und die Kinder konnten richtig gut singen, sie hatten eine super Pamina und die beste Koenigin der Nacht, und herrliche Damen. Und mehrstimmig chorsingen konnten sie, dass es eine Pracht war. Nur die Baesse fehlten natuerlich ein bisschen. Die einzige, einsame Panne war, dass Papageno bei Ein Maedchen oder Weiheiheihebchen souveraen eine Strophe eingespart hat. Sonst lief alles perfekt. Das war also nicht so eine Auffuehrung, derer man sich irgendwie erbarmt, weil die Kinder so arme Wuerstchen sind, sondern, bei aller und vielleicht sogar mehr wegen aller Imperfektion ein richtig grosses Ereignis. Siebente Klasse.

Von heute an lasse ich fuer diese Schulform also so dermassen alle Fuenfe gerade sein. Wo so etwas resultiert, muss viel richtig gemacht werden. Ich bin sogar ganz ernsthaft am Ueberlegen...

In diesem Zusammenhang hat sich herausgestelt, was Meta fuer einen supersuessen Verhoerer hat:
Die wehelchehe mihir am liebsten waer,
Der schenkt ich gleich den Zuckerbaer.

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