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KoolAid
2003-06-27 @ 12:40 p.m.

Das ist dieses Getraenkepulver in kleinen Tueten, eine Tuete einen Quarter oder so, reicht fuer zwei Liter, erfordert noch zehn Pfund Zucker. Dann hat man diesen Krug voll koestlichem Getraenk in ueber alle Massen befriedigenden Farben (kein Witz: die wilden Kids faerben ihre Haare damit) und hysterischen Geschmacksrichtungen, von den gewoehnlichem ueber Mandarina Tangerine, Lemon Lime zu Swirling Strawberry Starfruit, Blastin� Berry Cherry und Roarin� Raspberry Cranberry.

Dieses freundliche Grinsen auf den KoolAid Tueten ist ein Relaunch des urspruenglichen Erkennungszeichens: ein eisgekuehlter Krug KoolAid an einem heissen Sommertag, ein glueckliches Kind hat ein Gesicht in das Kondensationswasser auf dem Krug gemalt.
Wie nett ist doch KoolAid. Der Name ist schon so, ich weiss nicht, zwanziger. Das Zeug wurde scheinbar auch wieder von so einem Burschen in seiner eigenen Kueche zusammengekocht, war dann riesig erfolgreich, und heute ist es natuerlich von Kraft, wie alles. Aid hiess das ja, weil man sich eben nicht mit dem Ausquetschen von Fruechten undsoweiter peinigen musste, sondern ruckzuck ein praechtiges chemisches Getraenk bekommen konnte. Das war damals the buzz of the town, wenn Mutti mit ihrer kleinen frilligen Schuerze rauskam mit KoolAid in drei Sorten, und sich dafuer kein bisschen anstrengen musste. Just add water!

Und das andere nette, was einem bei KoolAid einfaellt, sind all diese Vorstadtkinder, die sich im Sommer mit kleinen KoolAid-Staenden selbstaendig gemacht haben, ein Glas KoolAid fuer einen Quarter, das macht bei, sagen wir, damals 10 cent pro Tuete, einen sauberen Profit von, aehm, ueberschlagen zwei Dollar (von denen vielleicht die Haelfte noch die mitleidigen Eltern berappen � �Aaaah, koestlich�das erfrischt!�) in drei Stunden, aber Zeit hat man ja gratis in den Ferien, minus das, was man selber trinkt, und ach ja, es ist einfach so suess. Dieses sich mit irgendwelchen Staenden selbstaendig machen hat in Amerika fuer Kinder grosse Tradition, gerade neulich haben wir auf unserem Fahrradausflug Popsicles und �fresh spring water� von einer ganz kleinen Dame mit Kuehltasche gekauft. Ich meine, einerseits koennte man natuerlich sagen, he, das ist scheisse, Kinder haben gefaelligst zu spielen und sich nicht um Geldverdienen zu scheren, aber in einer Weise ist es ja auch spielen, und eine Art Teilnehmen an der Kultur, die ja nun mal so ist, wie sie ist, und man kann ja nun nicht die Buerde, irgendwas an der Kultur zu aendern, auf die Kinder laden, also das kann man dann natuerlich symptomatisch finden und auch wieder scheisse, aber ich finde es eigentlich ganz goldig und optimistisch, und im Grunde ja dann auch schon wieder soo retro.
Hey KoolAid.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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