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Safety Village
2003-10-02 @ 1:24 p.m.

Da musste ich mit hingehen, weil ich mich bereiterklaert hatte, ab und zu in Karlas Klasse zu volontieren. Wah, und das laeuft natuerlich darauf hinaus, dass ich in dieses bekloppte Safety Village fahren muss oder irgendwelche Uebungsblaetter falten, anstatt interessante Geschichten vorzulesen oder Kekse zu backen oder so.

Als ich Karlas Lehrerin gesagt habe, ich koenne volontieren, �Just don�t make me do crafts all the time�, das sollte eine Art netter Witz sein, da hat sie mich gleich ganz angepisst angekuckt und gesagt: �Well, you wouldn�t be doing anything that I�m not doing.� Petz. Internet. Diese bloede Lehrerin. Kannst du dir sowas denken, Internet. Sag doch mal echt jetzt. Ts.

Jedenfalls, dieses Safety Village ist so eine Art beschissener Verkehrsgarten, wo sie verschiedene kleine Strassen haben mit Verkehrsschildern und Ampeln, und einige kleine Buden, die Gebaeude vorstellen sollen. Das daemliche Ding war offenbar von Tim Hortons gesponsert (sowas wie Starbucks), jedenfalls gab es neben der Parent Street und dem Safety Way auch noch die Tim Hortons Street. Tim Hortons, das familienfreundliche Arschloch. Und die Kinder sind da halt mit kleinen Elektroautos rumgefahren.

Und mein Gott, wie diese verdammten Vollidioten es schaffen, noch eine so vitale Sache wie Ueber die Strasse gehen ohne dass man ueberfahren wird in einen uebelkeiterregenden Schulstoff, der in einer irrelevanten Kunstumgebung praktiziert wird zu verwandeln, das ist phantastisch. Wie wenig Ahnung von allem, kombiniert mit scheiss sendungsbewusster Betriebsamkeit kann man denn nur haben. Meine Guete.

Die Kinder haben natuerlich die einzig richtige Sache gemacht und sind rumgebrummt, haben saemliche verelendeten Stopschilder und Ampeln ignoriert und sich gegenseitig mit ihren Elektroautos gerammt, sooft sie konnten. Erlaubt war es natuerlich nicht. (Wait. Is this Safety Village or Dangerous Village? Are we allowed to use our cars as bumper cars? - No. That would be Dangerous Village.)
Die Sicherheitstante (clownieren fur den guten Zweck) hat ihnen dann noch erklaert, dass sie einen Arm vor sich strecken und in dieser Haltung absurd ueber die Strasse krebsen muessen, das sei der einzig sichere Weg.
Ja. Klar, Tante. Du koenntest keine bessere Art finden, jedermann mitzuteilen, was das alles fuer ein irrelevanter Scheiss ist. Eine billigere, angenehmere und weniger giftige Art allerdings schon. Just get the fuck lost.
Das bloede ist ja eben, dass das alles so giftig ist. Das stiehlt den Kindern ihre Zeit und vermittelt ihnen, dass es normal und unausweichlich ist, seine kostbaren Tage, an denen man soviel guten Spass haben und soviel lernen koennte, mit Dreck zu verbringen. Und wie die darauf reagieren ist mit diesem ekligen infantilen Herumgespaste, sobald sie einen Moment der Kontrolle entwichen sind. Das ist alles so falsch, so falsch, ich weiss auch nicht, ob ich mich zu sehr aufrege oder was.

Jedenfalls wuerde ich einiges darum geben, wenn ich meine Tochter in Zukunft vor Roger, dem Safety Rabbitt und seinen ueblen mutierten Kollegen bewahren koennte. Aber es sieht schlecht aus.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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