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I'm thankful for Gruevernmoff'n
2004-10-11 @ 1:15 a.m.

Thanksgiving, in manchen Familien muss ja dann jeder, wenn sie schon nicht beten, sagen wofuer er thankful ist. I'm thankful for being able to go to college. I'm thankful for being a member of a loving circle of kindness.
Klar, wenn man einmal ironisch geworden ist (das war ja auch hart und ging nicht von heute auf morgen, das erschien einem ja mal so erstrebenswert wie der helle Morgen, und sagen, wofuer man thankful ist, das haette man so gern gewollt wie Wasser in der Lunge), dann kann man nicht wieder unironisch werden, aber ich frage mich schon so, rein theoretisch, ob es wohl moeglich waere, diesen Pfad zu vermeiden. Ist es esoterisch, wenn man sagt, wofuer man thankful ist? Ist die Peinlichkeit, die man davor empfindet, ein Hinweis darauf, dass man sich in eine unmoralische Schlangengrube voller Luegen und Dritte-Welt-Ausbeuterei stuerzen wuerde? Oder ist es nur einer der schweinischen Tricks, mit denen sich old Charakter, das Schwein, selbst auf ein Leben in Verbitterung, Einsamkeit und ohnmaechtigem Zorn festnageln will?

Und mein Gott, was ist eigentlich mit den Kindern. Wie stecken die das weg, dass da immer dieser deutliche Unterschied ist zwischen dem, was nach dem allgemeinen Mythos stattfinden sollte und dem was tatsaechlich stattfindet? Zwischen 'I think you're wonderful'-Peplyrik und dem ganz gewoehnlichen Kampf um den Platz am Licht, zwischen Weihnachtsbaumtanzen und In-Wahrheit-tanzt kein-Schwein-um-den-verdammten-Weihnachtsbaum, zwischen Thanksgiving und Rumsitzen-und-sich-mit-Turkey-vollstopfen. Das moechte ich weissgott mal wissen.
Wenn Karla sich auf Bildern mit Meta darstellt, sind sie haeufig Hand in Hand singend mit Regenschirmen oder beim friedlichen Hinundherwerfen von Baellen zu sehen, und wie oft diese beiden friedlich Baelle hinundherwerfen, welches Interesse sie in Wahrheit ueberhaupt daran haben, Baelle hinundherzuwerfen, das laesst sich leicht darstellen, indem man Zeigefinger und Daumen einer Hand etwa einen Mikrometer auseinander haelt. Aber vielleicht meint sie auch, dass sie im Land der Seelen mit Meta Baelle hinundherwirft und Hand in Hand im Regen spaziert, so wie Benjamin und ich einander dort pausenlos entspannende Nackenmassagen geben und bei einem guten Tropfen Wein Sternbilder finden und Silberreihern nachsehen. Das waere natuerlich eine andere Sache.

Manmanmannn.

Aber Karla ist klug. Meta hat zu ihrem Vorschulanfang die Nutshell-Library von Sendak gekriegt, das ist so ein kleiner Schuber mit vier reizenden kleinen Buechlein drin, das eine ist Pierre - a cautionary tale. Pierre ist dieser Junge, der immer sagt I don't care, er kehrt auch nicht, als ein Loewe sich anschickt, ihn zu fressen.

Now, as the night began to fall
a hungry lion paid a call.
He looked Pierre right in the eye
and asked him if he'd like to die.
Pierre said: I don't care.

"I can eat you, don't you see"
I don't care.
"and you will be inside of me."
I don't care.
"Then you'll never have to bother"
I don't care.
"with a mother and a father."
I don't care

Karla hatte sich das gemerkt (ehrlich gesagt haben sie zufaellig auch eine Kassette, wo es drauf ist) und hat heute darueber reminisziert. Ich habe gesagt: So'n Pierre! und sie: Ja, hardboiled.

Und The moral of Pierre ist natuerlich: CARE.

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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