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Hallo halleh, hier ist wieder euer alter Freund omc.

Sind Spielplaetze zum Beispiel nicht eigentlich auch unheimlich scheisse? Man ist ja daran gewoehnt, diese als Indikatoren von Kinderfreundlichkeit wahrzunehmen, engagierte Eltern finden sich zusammen um durch Walkathons und dergleichen mehrere Tausend Dollar fuer die Errichtung einer neuen Spielstruktur heranzufundraisen undsoweiter, aber haben Sie einmal gesehen, wie Kinder sich begeistert auf eine lumpige kleine Entschuldigung fuer einen Spielplatz stuerzen, um dort die lahme Plastikrutsche herunterzufahren und an der Stange zu baumeln, oder was fuer zweifelhafte Vergnuegungen auch immer dieser Spielplatz vorsieht, aber sich in stumpfer Idiotie abwenden von einem direkt daneben gelegenen herrlichen kleinen wilden Wald voller geheimer Pfade, Gestraeuch, wilder Blumenwiesen, sogar mit einem Teich!, weil sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen, weil der Wald ihre Aktivitaeten nicht so wie die Spielstruktur von sich aus in bestimmte Gleise lenkt, weil sie in allerjuengsten Jahren, weit bevor Genosse Computer und Kamerad Gameboy die Buehne betreten, darauf konditioniert wurden dass ein Spielplatz das ist, wo man spielt, wobei Spielen ein Euphemismus dafuer ist, gewisse Geraete auf die vorgesehene Weise zu benutzen, dass man also mit anderen Worten an den dafuer vorgesehenen Orten die dafuer vorgesehenen Dinge tut und dass es zum Spielen einer mehr oder weniger von der Regierung speziell bereitgestellten Infrastruktur bedarf?

Mein lieber Scholli, Spielplaetze sind der erste Akt in der Oper des vollverwalteten Daseins.

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