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So long, Wrestlingkalender, bonjour Niedliche-Haustiere-Kalender
Menschen, die meinen, das Leben waere ihnen mehr schuldig, besitzen gern grosse Mengen an Dusch- und Haarprodukten, das ist pathetisch. Ich kann stolz von mir behaupten, nicht viele Dusch- und Haarprodukte zu besitzen, weil ich es naemlich durchschaut habe, aber auch ich kaufe, wenn ich mich fuer meine Muehen belohnen will, ploetzlich The healing garden soul cleansing green tea therapy. Als ob nicht in dieser Richtung eine eiskalte Dusche das einzige waere, von dem man behaupten koennte es sei moeglicherweise in Ansaetzen soul cleansing. Ueberhaupt: Soul cleansing. Na, mein Lieblingsheilsversprechen ist immer noch: Deep down clean, was aber auf einem Fluessigscheuermittel ist. In zehn Jahren bin ich hoffentlich so weit, nur noch voellig generische Seifenstuecke zu kaufen, aber dann wird Karla meinen, ich haette mich aufgegeben. Sie wird mir ein schoenes Duschbad zu Weihnachten schenken, damit ich erfahren kann, wie verwoehnerisch zarter und duftender Schaum die Haut liebkost.
Was ich jetzt
von Karla bekommen habe: nichts. Sie glaubt ja, Santa haette die von
Elfen in seiner Spezialwerkstatt hergestellte Avril Lavigne-CD gebracht (die will sie
uebrigens nicht hoeren, sondern nur besitzen und damit angeben, 'Have you ever heard of Avril Lavigne?'
hat sie neulich so ganz nebenbei zu Mercedes, 4, gesagt), und den anderen
Schrott, den sie sich gewuenscht hat. Sie wollte einen (gesungener Jingle:)
'Girlcrush Lipgloss Maker'
haben, den sie in der Werbung gesehen hat. Aber eine im Cartoonkanal
Teletoon ausgestrahlte
Werbung hat hier den irren Effekt, dass das beworbene Produkt in keiner Weise mehr irgendwo zu bekommen
ist, sei es Online oder bei Walmart, Sears, Zellers, ToysRUs oder Mrs. Tiggywinkles. Und ich bin
zu all diesen entsetzlichen Geschaeften gefahren, und zwar mit dem Bus. Natuerlich haette
man auch anrufen koennen, aber dann muesste man ja telefonieren. Das heisst, doch, ich habe eine Karte mit gemalten Poinsettias von ihr bekommen, auf der es Merry Christmas Mom sagt, die hatte sie versteckt und hat sie erst fuenf Tage nach Weihnachten zufaellig wiedergefunden, die Schnecke.
Zu Silvester kam ich zur Tuer rein, Benjamin, ein entsetzliches Unglueck ist geschehen,
Jeff hat uns zu seiner Party eingeladen und ich war zu schwach ihm zu sagen dass ich
eigentlich die ganze Nacht mit den Kindern Unsere kleine Farm kucken und Fruchtbowle
trinken wollte, worauf ich mich schon ganz ernsthaft gefreut hatte, aber da stellte
sich heraus, dass er Benjamin sowieso auch schon eingeladen hatte und dass Benjamin diese Aussicht
hundertprozentig glaenzend fand, was man ihm wohl auch nicht uebelnehmen kann.
Das nennt man aber irreconceilable differences.
Wenn sich auf dieser Party nun auch noch etwas mit Seife ereignet haette, wuerde alles
zusammenhaengen wie in einem Buch von Douglas Coupland, aber da war nichts mit Seife.
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Ruhmsuechtig! |