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Wollene Leibchen
2005-11-04 @ 9:22 p.m.

Ist klar, dass sie das fragt: Warum bringt Santa denen denn nichts? (Vielleicht waren sie boese, schlaegt Meta vor.) Tja, 'cause Santa is an asshole, maybe?
Aber es ist ja unfassbar, wie resistent diese Kinder gegen den Gedanken sind, Santa, oder, was das angeht, die Zahnfee, oder den Easterbunny, koennte es eventuell einfach mal nicht geben. Absolut unfassbar. Wenn man darum nicht sein mind herumwickeln kann, dass die diesen totalen Partisanenglauben aufrechterhalten, dann kann man nicht von sich behaupten, man verstuende seine Kinder. Mit anderen Worten, hiermit uebergebe ich zerknirscht an das Volksbildungsministerium,

Dann weigert sie sich natuerlich, einen vollkommen unbenutzten, nagelneuen und niemals in irgendeiner Weise beachteten Plueschaffen herzugeben, von dem ich dachte, den koennte man aber nun wirklich verschenken. Neieieieiein, den hab ich von Sam gekriegt!! Stattdessen versuchen beide, mir allen moeglichen voellig unakzeptablen Schrott durch enthusiastisches Praesentieren schmackhaft zu machen. Kuck mal, wir haben doch noch Autos! Knuffige alte Geizkragen. Dann haben wir, unter anderem, fuer phantastische 14.99 die Furryville Catfields gekauft, die koennen jetzt in irgendeinem Fluechtlingslager oder afghanischen Dorf ihr typisch britisches Teetrinken abhalten. 30 Mark fuer vier daumengrosse mullueberzogene Plastikkatzen mit Picknickkorb! Aber sie sehen sehr attraktiv aus in ihrem kleinen Kistlein, und die Kinder meinen, dieses Maedchen haette aber wirklich ein ganz verdammtes, unverschaemtes Glueck. Ja Kinder, so ist das wohl.

Ich habe aber auch keine Lust, immer auf dem Elend, in dem sich die Rezipienten unserer Mildtaten mutmasslich befinden, herumzureiten, wenn ich damit anfange, klingt es immer so, als glaubte ich garnicht wirklich daran, beziehungsweise als sei es ein Fakt der Welt, den ich ohne uebergrosse Bewegtheit hinnehme (man koennte ja im Grunde fast versucht sein, das so zu sagen).
Ihre Oma hat Meta mal irgendwas erzaehlt von armen Kindern, die in Afrika in Doerfern leben und nicht genug zu essen haben und ihre Eltern sind tot, und wenn die Sprache auf arme Kinder kommt, bringt Meta das immer an, dabei kraeuselt sie ihre Nase, reisst ihre Augen auf und spricht so affektiert, als sei das extraattraktives Insiderwissen. Wenn ich das sehe und den Impuls, sie zu beuteln, in mir niedergerungen habe, sage ich mir, es ist vielleicht doch besser, derartige Dinge weitgehend von ihnen fernzuhalten, bis sie von selbst darauf stossen.

Strenggenommen befinden sich die Kinder also sogar in einem ziemlichen Erklaerungsnotstand, was diese ganze Schuhkartongeschichte angeht.

Weihnachten-im-Schuhkarton-Paeckchenpacken ist ultrakaputt! Aber wenigstens kriegt dann ein armes Kind ein Paeckchen und freut sich vielleicht, darauf kommt es ja an, und nicht darauf, was ich nun hier empfinde. Was ich uebrigens noch empfinde ist, dass ich mir die Umstaende nicht ausmalen kann, unter denen sich ein Kind ueber eine Zahnbuerste freut. Aber vermutlich waere ich ueberrascht. Und beschaemt.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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