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Das verliebte Staunen ueber die Traeume, die man immer so hat, gehoert natuerlich auch zu den eher nicht vermittelbaren Dingen. Ich denke dann eh nur, was, du willst getraeumt haben, du seist in einer Tiefgarage an einen Stuhl gefesselt, um dich herum tanzten Krankenschwestern in weissem Latex und ein Priester in Heut kocht Vati!-Schuerze laese dir aus dem Grundgesetz vor? Ja, nice try. Aber was weiss ich denn.

Was ich aber schon fuer neue Wohnungen und Haeuser angesehen habe in meinen Traeumen. Im Allgemeinen in der Naehe von Seen. Die billige Symbolik, oh!
Gestern nacht war es in einer Kleinstadt in Holland, Linienbusverbindung nach Dresden Buehlau sechs Stunden. Dort wohnte eine Familie, die in einem schoenen grossen Erker abendbrotete, sich aber der Verantwortung, die irgendwie damit verbunden war, dass sich ueber ihrem Einfamilienhaus noch ein Stalinallee-artiges Wohnhaus tuermte, nicht mehr laenger gewachsen fuehlte. Kostenpunkt 19000 Euro plus 1.60 fuer jedes marode Nebengebaeude. Die Frau druckst herum, als ich frage, ob der See sauber sei. Ich haett's genommen, ich nehm immer alles, aber Benjamin wollte natuerlich nicht nach Holland ziehen, was vielleicht im Nachhinein betrachtet ganz gut war.
Ein anderes Mal, woran ich sehr gern denke, weil es mich glauben macht, vielleicht sei ich ja doch eine schoene Seele, war es eine Art Kellerwohnung, und von aussen waren herbstlich reife Aepfel an die Fenster herangekullert. Ein weiteres Mal fuehrte der Weg zum See ueber das Grundstueck des Nachbarn, vorbei an seinem abgelassenen Swimmingpool, an dessen Boden ein Schwimmfloss in Form eines fast lebensgrossen VW Kaefers lag. Das nun wiederum ist so fade und langweilig gehaessig, dass ich mich fast schaeme.

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