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Nun aber Schluss mit Simone und allem
Es endet damit, dass, wenn Frauen einmal wirklich frei sind - das heisst oekonomisch unabhaengig, monotoner Hausarbeit enthoben, Kinder gluecklich und rotwangig gesund an Leib und Seele in oeffentlichen Einrichtungen plus geheimnisvolles gesellschaftliches Ingredient X - sie zum Beispiel schwaermerisch nach Rimbaud alle Dichter werden koennten, die der Menschheit atemberaubende neue Gedankenwelten erschliessen; ... beziehungsweise, wiegelt Simone etwas ab, vielleicht auch keine direkt neuen Gedankenwelten - die freie Frau, nach dem Bild des Mannes entworfen, wird von ihm moeglicherweise nicht mehr grossartig verschieden sein - aber dass immerhin ihre dann hervorbrechenden schoepferischen Faehigkeiten der darbenden Menschheit endlich zugute kaemen. Ob sie sich mal gefragt hat, wieviel von diesem Schoepfertum die Menschheit eigentlich verkraften kann? Wieviel atemberaubende neue Gedankenwelten bzw. tolle Technologien notwendig sind versus wieviele waermende Suppen? Und wie man nun neuerdings gerade Dichter werden soll, bloss weil man jeden Morgen ins Buero hoppelt?
Die traurige Wahrheit ist natuerlich, dass es sehr schwer ist, jemandem als Gleicher gegenueberzutreten, wenn man oekonomisch von ihm abhaengt. Trotzdem: Zwei, die es geschafft haben, sich als Gleiche zu sehen, ohne dass einer vom anderen oekonomisch unabhaengig ist, die haben was Beeindruckendes geschafft. Wenn jeder so schoen sein eigenes Geld hat und alles ist immer huebsch gerecht und ich zahl die Telefonrechnung und du den Strom, und deswegen funktioniert jetzt diese Beziehung - ja, toll. Diese Sklaverei ist also der Gipfel der menschlichen Freiheitsbestrebungen. Trotzdem sieht man natuerlich selber auch zu, dass man fuer sich aufkommt. Hat mir ja schon meine Mutter eingeschaerft.
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