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Simone
2002-09-03 @ 10:49 a.m.

Im Kino waren wir auch.

Hier hat man nicht viel Auswahl, in der ganzen Stadt gibt es zwei kleine Kinos, die Nicht-mainstream spielen, und drei oder vier Multiplexe. Also haben wir 'Simone' gesehen, mit Al Pacino und dieser Maxine-Frau aus 'Being John Malkovich'.

Ein so dummer und nutzloser Film! Da ist dieser alternde mehr oder weniger erfolglose Regisseur obskurer Filme. Und er hat dieses Problem mit seiner Diva, sie will eben furchtbar viel Geld und den dicksten Trailer am Set undsoweiter. Und da erschafft er diese virtuelle Schauspielerin, mit Computer. Die ist dann so wunderbar, dass sein naechster Film irrsinnig erfolgreich wird, weil alle diese Simone so lieben. Das kann man kaum verstehen, denn sie ist voellig uninteressant und dutzendmaessig.
Und er versaeumt dann, den Menschen zu verraten, dass sie nur virtuell ist, und es entsteht ein irrsinniger Hype um diese Schauspielerin, die man nie zu sehen kriegt, und er sitzt immer an seinem Computer und macht neue Fotos von ihr und sich Arm in Arm oder montiert sie in irgendwelche anderen Bilder hinein, und laesst sie im Fernsehen auftreten und so. Auch macht er ihr immer neue unwiederstehliche Zuege von anderen Frauen hinein, aber sie bleibt genauso langweilig wie eh und jeh. Und er ist dann halt erfolgreich, aber eben nur wegen ihr, und wenn er aus seiner Limousine aussteigt, dann kommen alle Reporter angewetzt in der Hoffnung, diese Simone sei vielleicht auch drin, und dann gehen sie weg und interessieren sich nicht fuer ihn. Und irgendwann wird ihm das klar, und er versucht, diese Simone wieder irgendwie verschwinden zu lassen, aber das geht eben nicht, weil alle Menschen dieses irrsinnige Verlangen nach ihr haben, und deshalb versucht er sie unmoeglich zu machen, indem er schlechte Filme auscomputert, in denen sie aus Schweinetroegen frisst, aber alle finden das super. Schliesslich inszeniert er ihre Beerdigung, wird dann aber wegen Mordverdacht verhaftet. Die ganzen Files im Computer hat er geloescht. Seine Tochter aber, die schlau und clever ist, sie laeuft immer mit einem laptop herum, findet den Undo-Button (das geht fix) und stellt alles wieder her. Sie hatte ja schon den Verdacht, und sieht es also jetzt, dass diese Simone nur virtuell ist. Tochter und Ex-Frau (die Maxine-Frau), diese toughe Filmproduzentin, die immer nur Geld verdienen will, machen sich bei und computern einen neuen Clip mit dieser Schauspielerin aus, wo sie sagt, dass sie gar nicht tot ist, alles nur Spass. Regisseur wird freigelassen, zieht wieder bei Ex-Frau ein. Als letztes sieht man, wie sie alle an einem Fernsehinterview mit dieser Simone und dem Regisseur computern, die inzwischen angeblich ein Baby haben, woduch die Abwesenheit der Schauspielerin plausibel gemacht wird.

Jesus. Da muss wohl jemand in Hollywood gedacht haben, dass er auf charmante und, ja, ironische Weise gleich mehrere brennende Probleme behandelt.

Aber warum ist eigentlich 'Being John Malkovich' dieser ultra-coole Film, und 'Simone' hier so traurig und albern? Was ist der Punkt? Und warum kann Maxine-Frau das nicht sehen? Oder ist es ihr egal? Das wuesste ich gerne.

Und dieser Multiplex! Mit Videospiel-Arkade und jeder Menge Fast Food. Und teuer. Oy.

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Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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