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Return of Halloween
2003-11-02 @ 12:54 p.m.

Halloween. Wenn man von seinem zweiten Lebensjahr an jedes Jahr zu Halloween in irrer Verkleidung an funefzig fremde Tueren gepocht, fuenfzig fremden Leuten Twinkle twinkle little star vorgesungen hat (das trick in �trick or treat� wird hier im allgemeinen absichtlich dahingehend fehlinterpretiert von den Kindern irgendeine Art von Vorfuehrung zu erwarten, was ja im Grunde genommen auch nur nett und recht und billig ist) und von fuenfzig fremden Leuten mit Suessigkeiten beschenkt wurde, dann ist man lebenspfadtechnisch auf einer ganz anderen Strasse als einer, der das nicht gemacht hat. Banal, aber eben gerade schien es mir nicht so.

Was den mehr journalistischen Aspekt der Sache angeht: In diesem Jahr ist es chique, den ausgehoehlten Kuerbissen etwas von dem inneren Kuerbisfleisch- und Kernschlabber aus dem Mund rinnen zu lassen und auf den Boden vor dem Kuerbis zu werfen, so dass es aussieht wie Kotze. Und es sieht wirklich aus wie Kotze, das kann ich Ihnen versichern.
Zu dem Halloweenhaus in unserer Nachbarschaft, dort leben (kinderlose!) Menschen, die zu Halloween ein Irrsinnsspektakel veranstalten, sind auch in diesem Jahr wieder die Eltern gepilgert, um ihren in Kinderkarren sitzenden Toddlern die ganze Halloween-Ikonographie vorzufuehren, Aufreihung von RIP-Grabsteinen, schwarz verhuellte Veranda mit Ratten und Sarg auf dem Dach, aus der Erde stakende Gliedmassen, sich auf Teller drehender Schaedel, in schmutzige Binden eingewickelte Mumie, selbstgebaute Guillotine, in deren Oeffnung ein traurig aussehender Kuerbis steckt, und ueber der ganzen idyllischen Vorgartenszene schwebendes untotes Monster.
Verschiedene aeltere Maedchen unter der Trick-or-treatern hatten kleine Unicef-Sammelboxen um den Hals gehaengt. In einer seltsamen Verdrehung des protestantischen Gedankens, dass es doch so pervers ist, tonnenweise Suessigkeiten an ohnehin ueberfressene Blagen zu verteilen, musste man denen zusaetzlich noch Geld fuer leidende Kinder in Afrika geben.

Was fuer eine kuriose Veranstaltung dieses Halloween ist. Dazu koennte man sicher irgendwas schlaues sagen, aber nicht ich. Karla war ein Engel (und was fuer einer, um Himmels willen. Oh la la.), Meta ein Bunnyrabitt. Als Dekoration hatten wir pastellfarbene Spinnen, die wir schnell aus diesen puschligen Drahtstangen, die sie pipecleaner nennen zusammengebogen hatten, und im Fenster einen fuer meine Begriffe sehr anheimelnden Schwarm von aus Scherenschnittpapier ausgeschnittenen Fledermaeusen mit durchsichtigen roten Folienaugen.

Basteln. Nimm dies, Internet. Rrrraaaoo!

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Ruhmsuechtig!
Klickt dieses Banner und katapultiert mich an die Spitze dieser elitaeren Diary-Top-Ten!!
Koennte ich natuerlich auch selber tun, aber gerade eben habe ich diesen irrsinnigen Armkrampf...

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