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Weyhnachtsaktion 8, Wohltaetigkeit und beaded bookmarks
Das Wurstblatt Kitchisippi Times berichtet. Girl glues, sews for Sierra Leone.Klar, was fuer eine Delusion. Fuer die Kinder in Afrika andere Menschen zum Kauf von $8 Sock Snowmen und Lightbulb Penguins noetigen (diese ganzen Basteleien, die sich so sparsam anfuehlen, als haette man dafuer irgendwas recycelt, aber in Wahrheit sind die Socken und Gluehbirnen natuerlich alle bei Walmart neu gekauft). Man koennte auch einfach sagen: Gebt Geld, aber das waere ja so eine herzlose, nackte Aktion. Und das widerstrebt, ebenso wie ein Kuehlschrank ganz ohne Kuehlschrankmagneten. Ausserdem muessen ja die Leute auch was davon haben, und sei es nur ein mit Moosgummiherzen beklebter Bilderrahmen, und zweitens muss man selbst auch ein bisschen leiden, sonst ist es nicht christlich genug. Hier, nicht nur die Kinder in Sri Lanka habens schwer. Ich habe dreitausend Sock Snowmen gebastelt. Die Symbolik. Wobei meine Mutti palettenweise Socken herangefahren hat, damit der Verwirklichung meiner wohltaetigen Plaene nichts im Weg steht. Gibt es dafuer ein Adjektiv? Hyperthalamisch? In der gleichen Ausgabe des Wurstblattes wird ueber die zehn Freiwilligen berichtet, die den ganzen Winter ueber den oeffentlichen und kostenlosen Hockeyrink im Fisher Park bei uns um die Ecke pflegen (einer von hunderten in Ottawa), also jede Woche zweimal fluten, Schneeschaufeln undsoweiter (es gibt uebrigens scheinbar sogar welche in backyards, wo jedes Kind willkommen ist und die die Leute einfach so angelegt haben, spread-the-joy-maessig) und ueber ein Christmasdinner, das das Carleton Restaurant fuer ueber 500 arme und desolate Menschen gegeben hat, inklusive Freiwillige, die als Weihnachtsmaenner verkleidet (grusel) Truthahn und Dressing zu Omas und Opas gebracht haben, die es nicht zum Restaurant schaffen konnten. Und wisst ihr was, ihr ollen Deutschen inklusive meiner. Besser als voll aesthetisch korrekt und in jeder Hinsicht gerechtfertigt garnichts machen. Schnaub!
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