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Koenig Salomo ist auch schon nicht so besonders interessant - er baut halt den Tempel mit allen moeglichen speziellen Pfosten und Standbildern und so (aber sein eigener Palast ist immer noch ein wenig groesser: 60 mal 20 mal 30 Ellen, plus eine Vorhalle von 20 mal 10 Ellen der Tempel versus 100 mal 50 mal 30 Ellen sein Palast, das sogenannte Libanon-Waldhaus, wie sich die Bibel nicht schaemt, akribisch zu vermerken), und er ist sprichwoertlich weise, was sich darin ausdrueckt, dass er fuer die beiden Huren, die sich um das Kind streiten, entscheidet, das Kind solle einfach entzweigehackt werden, und die, die dann sagt, oh, gebt es der anderen, die ist die richtige Mutter, und wahnsinnig reich, und die Koenigin von Saba besucht ihn und bringt ihm noch mehr Reichtuemer mit, denn es ist natuerlich so, dass die Menschen, deren Schubladen von reizenden Kaestchen ueberquellen und die wiederum von Geschmeide, und auf deren Oberflaechen sich ueberall formschoene Gefaesse voll interessanter Artefakte tummeln, immer noch mehr Kaestchen, Geschmeide, Gefaesse und Artefakte von allen bekommen, waehrend solche, die nichts dergleichen haben, auch nichts dergleichen bekommen, obwohl offensichtlich ist, auf welcher Seite der Mangel an Kaestchen, Geschmeide, Gefaessen und Artefakten so recht eigentlich herrscht. Andererseits wollen diese Menschen vielleicht kein Geschmeide! Das ist Dialektik! Der Saubere und der Schmutzige vorm Badhaus!

Salomo betreibt im Alter leider Abgoetterei - er hat eine Menge auslaendischer Frauen, und die verfuehren ihn dazu, ihren schaurigen Goettern Aufmerksamkeit zu schenken.

So diente Salomo der Astarte, der Goettin derer von Sidon, und dem Milkom, dem greulichen Goetzen der Ammoniter.
Und Salomo tat, was dem HErrn missfiel und folgte nicht voellig dem HErrn wie sein Vater David.
...
Damals baute Salomo eine Hoehe dem Kemosch, dem greulichen Goetzen der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Moloch, dem greulichen Goetzen der Ammoniter.

Jedenfalls erklaert der HErr, er werde Salomo wegen seiner Abgoetterei das Koenigstum wieder entreissen, jedoch um seines gottesfuerchtigen Vaters willen erst in der naechsten Generation, und ebenfalls um Davids willen wolle er seinen Nachkommen doch wenigstens den Stamm Juda fuer immer ueberlassen.
So fallen dann die uebrigen Staemme von Salomos Sohn Rehabeam ab, neuer Koenig wird ein vom HErrn auserwaehlter Ephraimiter names Jerobeam. Bei dieser Spaltung bleibt es bis auf weiteres.

Jerobeam, so sorgfaeltig vom HErrn auserwaehlt, faengt unverzueglich selbst mit der Abgoetterei an: Um seinem Volk eine Alternative zum Jerusalemer Tempel (in Rehabeam-Land) zu bieten, macht er gleich zwei goldene Kaelber und stellt sie in Betel und Dan auf, errichtet auch ein Hoehenheiligtum und weiht zu Priestern alle moeglichen Leute, die nicht Leviten sind. Auch die spaeteren Koenige von Israel sind nicht besser. Jerobeams Sohn Nadab regiert fuer kurze Zeit, wird dann aber mit dem ganzen Haus Jerobeam von Baesa aus dem Stamm Isaschar erschlagen. Dessen Sohn Ela mit dem ganzen Haus Baesa wiederum wird von Elas Knecht Simri erschlagen. Israel aber waehlt sich daraufhin den Feldhauptmann Omri zum Koenig, weshalb sich Simri nach nur sieben Tagen im Koenigshaus selbst verbrennt. Spaeter wird Omris Sohn Ahab Koenig, dann dessen Sohn Ahasja und dann ist 1 Koenige gluecklicherweise um.
All diese Koenige treiben Abgoetterei tagein tagaus, im Zeitraffer: 'Nadab aber tat, was dem HErrn missfiel, und wandelte in dem Wege seines Vaters und in seiner Suende, womit dieser Israel suendigen gemacht hatte. Und Baesa tat, was dem HErrn missfiel, und wandelte in dem Wege Jerobeams und in seiner Suende, womit dieser Israel suendigen gemacht hatte. Und Omri tat, was dem HErrn missfiel und trieb es aerger als alle, die vor ihm gewesen waren. Und Ahab tat, was dem HErrn missfiel, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. Und Ahasja tat, was dem HErrn missfiel und wandelte in den Wegen seines Vaters und seiner Mutter und in dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel suendigen machte, und diente dem Baal und betete ihn an und erzuernte den HErrn, den Gott Israels, wie es sein Vater tat.' Und der HErr ist jedes Mal wieder erzuernt und laesst den Uebeltaetern prophezeien, ihre Leichname wuerden von Hunden gefressen werden oder dergleichen.

Ich denke, die wenig zufriedenstellende Qualitaet dieser Koenige muss man im Zusammenhang sehen mit der mangelhaften Affektkontrolle seitens des HErrn. Man hat immer das Personal, das man verdient. Nicht wahr.

Interessanterweise bewaehren sich die Koenige von Juda, das Davids Nachfahren um seiner Gottesfurcht willen ja fest vermacht war, durchaus etwas besser: meist entfernen sie Goetzenbilder und 'tun die Tempelhurer aus dem Lande', bzw. das, was jeweils noch von ihnen uebrig ist nach den Aktionen des vorigen Koenigs. Ein Plaedoyer fuer unbefristete Arbeitsvertraege, wenn mal jemand darueber predigen moechte!

Gegen Ende wird 1 Koenige redundant und redundanter, und man kann foermlich spueren, wie langweilig das sogar den bibelschreibenden Moenchen in ihren Klausen seinerzeit gewesen ist. Ich weiss ja nicht, ob es sein kann, dass Rehobeams Sohn Abia und dessen Sohn Asa beide dieselbe Mutter haben.

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