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Eat Positive Reinforcement
Hier in der Schule verwenden sie diese beschissene alte behavioristische Technik, positive reinforcement. Sie geben den Kindern Aufkleber und allerlei kleinen Tynnef, wenn sie ihre Aufgaben machen und sich konform verhalten. Ich gehe jetzt Mittwochs in Karlas Klasse, um dort zu volunteeren und zu spionieren, gestern musste ich allen Kindern kreuzlangweilige Buecher ueber die Tiere Kanadas vorlesen. Sie haben halt dieses Projekt, die Tiere Kanadas, jeder kann sich ein Tier aussuchen und kriegt ein Buechlein mit Fotos, in dem steht: Grizzly Bears are mammals of the northern coniferous forest. They have two fur coats. Grizzly Bears are omnivores. Undsoweiter. Oder dergleichen. Abgesehen von der beziehungslosen Aneinanderreihung von Information, fuer die mangels Erfahrung keiner irgendeine Verwendung hat, haben diese Kinder vielleicht um die Worte mammal, conipherous und omnivore gebeten? Das ist vielleicht was fuer aergerliche kleine Supergeeks, die alle Dinosaurier auswendig koennen, aber was soll das fuer ein Kind, das gerade mal so oben und unten auseinanderhalten kann? Das Projekt, das daran anknuepft, ist, in einem Schuhkarton das "Habitat" des jeweiligen Tiers nachzubauen. Nun kann ich mir Kinder denken, denen diese Art von Bastelei Freude macht, etwa Karla, aber auch viele, fuer die das eine reine Qual ist, und in keinem Fall, wuerde ich sagen, springt besonders viel von in irgendeiner Weise wichtigem Weltverstaendnis dabei rueber. Lisa Simpson nennt das �pointless busywork. Um sowas zu ertragen mag positive reinforcement nicht ausreichen, vielleicht koennte man sedierende Drogen in der Schulluft aerosolieren. Harr, Schule. Harrrr. Ausserdem habe ich �'positive reinforcement school'� gegoogelt um zu sehen, ob es wirklich das ist, was ich meine, und habe gleich sofort diese vollkommen ekelerregende Seite gefunden. Example of positive reinforcement of smiling: Stephan and Cody were two mentally disabled boys who seldom smiled at other people. Dr. Hopkins used a procedure in which he would take them for walks, and if they smiled at passers by, he would give them some pieces of M & M's candy. This procedure caused Stephan and Cody to smile much more often than they had before.Also zum einen natuerlich das Beispiel (Die armen schwachsinnigen Wuerstchen! Nun laecheln sie immerzu und erschrecken alle), aber dann auch diese vollkommen abstruse Geschichte mit dem Non-Example. Man wuerde doch erwarten, dass man dort ein Beispiel falsch angewandten positive reinforcements serviert bekommt, wenn man sich schon einmal auf diese Affenscheisse einlaesst, aber stattdessen kommt dieser lunatische semantische Bloedsinn. Naja, irgendwas Ekelerregendes ueber positive reinforcement im Netz zu finden ist nicht schwer, wie sich herausstellt, weil es so verrottet einfach ist, dass alle Leute meinen, das muesste jetzt aber echt gute Psychologie und Menschentechnik sein und nicht zoegern, sich in irgendeiner vollkommen hanebuechenen Weise dazu zu aeussern. Harr. Ich meine, fuer mich selbst waere sicher eine Menge positive reinforcement oder irgendwas auch ganz nuetzlich, aber lieber sterbe ich doch! Lieber sterbe ich tausend Feuertode. Bei uns zu Hause laeuft der Aufraeum- und sonstige Laden immer noch mit den guten alten Negativkonsequenzen (Eins zwei drei, sonst gibts keine Geschichte! Zackzack! Bruell!), mit Furcht, Schrecken und Erniedrigung, denn das frommt der jungen Seele, und daran wird sich auch so schnell nichts aendern. Sind ja schliesslich nicht in der schoenen neuen Welt. Die pruegelnden Kaefer sind jetzt uebrigens auch da.
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