Recent | Older | Et la autoresse de cette petite journeaux??? | Links! Oueblogs! | D-Land | |
Neuigkeiten aus dem Wissenschaftsleben
Ja. Am Freitag war ich auf einem research day, einer Art Ehrenveranstaltung von diesem Institut hier. Mein Gott. Alle moeglichen Wissenschaftler. Das ist ja nun hier an einem Krankenhaus dran, und deshalb haben sie lauter nuetzliche medizinrelevante Forschung. Der Galavortrag war von einem Mediziner, der sich mit Fruehgeburten befasst. Also, zunaechst ist die Geburt ja bekanntlich das riskanteste Ereignis im Leben eines Menschen. Und Fruehgeburten sind dieses Problem, von dem halt alle diese Leute betroffen sind und das viel Leid bringt, und deshalb muss man das wissenschaftlich ergruenden und dann eine schoene Therapie dafuer finden. Und um also das Wesen der Fruehgeburten zu erforschen, musste dieser Wissenschaftler zunaechst hunderte von Schafen schwaengern (nicht persoenlich, hoehoe, das war einmal, in den Pioniertagen, hoehoehoe) und die Foeten Unterernaehrung und Sauerstoffmangel aussetzen. Dann gab es Fruehgeburten. Ueberraschung! Ich meine, OK, vielleicht haette man nicht gerade angenommen, dass es davon notwendig Fruehgeburten gibt, aber es gehoert ja trotzdem irgendwie zum Wissensschatz, den die Menschheit auf natuerlich mehr oder weniger unwissenschaftliche Weise, ohne Schafequaelen, ueber die Jahrhunderte angehaeuft hat, dass Schwangere tuechtig essen muessen und, aehm, man seine Foeten nicht Sauerstoffmangel aussetzen soll, wie auch immer, wenn man huebsch gesunde Babies haben will. Aber nein, das muss natuerlich alles quantifiziert werden undsoweiter. Im Dienste der Erforschung des Wesens der Fruehgeburten. Naja, undsoweiter eben, wie gesagt. Sehr interessant.
Also wenn mich jemand fragt nach Fruehgeburten, dann wuerde ich sagen, dass 1. der Mensch, wenn er auf ueble und behandlungsbeduerftige Weise zu Fruehgeburten neigen wuerde, es sicher nicht so weit gebracht haette, wie er es nun aber eben hat. Dass 2. man auch heute durchaus nicht nicht mehr voellig hilflos ist, eine drohende Fruehgeburt abzuwenden, wie ich selbst, zu meinem Missvergnuegen aber letztendlich natuerlich wahrscheinlich zu meinem und Karlas Bestem festzustellen seinerzeit einen bloeden Monat lang Gelegenheit hatte. Und dass 3. die beste Weise Fruehgeburten zu verhindern wahrscheinlich die ist, dafuer zu sorgen, dass alle Schwangeren froehlich und zufrieden durch die Welt watscheln koennen und sich weiter keine irgendwie traurigen Sorgen machen muessen. Man muss ihnen Torten und Blumen und Schaumbaeder geben, sie zum Schwangerenschwimmen gehen lassen, wenn sie wollen, ihnen erlauben, in Ruhe kleine Strampelanzuege zu stricken, man muss ihnen das �Continuum Concept� von Jean Liedloff zu lesen geben und ihnen immer den Ruecken massieren. Dann klappt das, im Allgemeinen.
Aber was man da jedenfalls schoen sehen konnte war eben wie halt diese Medizinbeamten versuchen, Kinderkriegen und all das zu diesem schwer behandlungsbeduerftigen Problem zu machen.
Es gab auch, wie es auf solchen Veranstaltungen ueblich ist, eine ganze Menge Poster, von denen man zwei bewerten sollte. Ich hatte �Characterization of the Prenylated Rab Acceptor (PRA) and its Interaction with VAP-33� sowie � Impaired Repressor Function of the C(-1019)G Polymorphism in the Human 5-HT1A Receptor Gene Associated with Major Depression�. Yup. Es war unglaublich muehsam zu begreifen, vor lauter Abkuerzungen (eine hiess VAMP), was diese Leute da getan hatten und warum, und dabei schmeichle ich mir ja nun schon, nicht gerade im landlaeufigen Sinne voellig bekloppt zu sein. Deshalb konnte ich bei der Bewertung auch nur mehr oder weniger erratisch einige scores von 69 und 42 auf die verschiedenen Kategorien (�Clarity of Figures and Tables�, �Clear take home message��) verteilen, die man von 1 bis 100 bewerten sollte. Aber ein Schnipsel von dem Poster mit der Depression ist sicher von allgemeinem Interesse:
Noch mehr Impressionen:
�Nano-CMTC/MSMS � yeah, it�s a long word, I know.�
�Spinal muscular atrophie � a �gem� of a problem� � lustiges Wortspiel mit gem (Juwel) und der Bezeichnung �gem� fuer irgendwelche Ablagerungen in den Zellen bei dieser Krankheit.
Und dann aber dieser nette Bursche, der mir ewig und leidenschaftlich versucht hat, anhand seines komischen zottligen schiefen tesafilm-zusammengeklebten Posters sein spezielles kompliziertes Zweiphoton-Konfokalmikroskop da zu erklaeren, und wozu er das verwenden will. Da kommt dann doch der Punkt wo man sich wuenscht, man haette mehr Schlaeue und Interesse fuer diese ganze Sache uebrig. Irgendwie waere es ja schon cooler ueber Zweiphotonen-Konfokalmikroskopie zu reden als immer und immer bloss darueber, dass einen das alles nicht so richtig begeistern kann. Seufz. Siehe auch Biologie. Definitiv nichts fuer orientierungslose Teenager., falls jemand wider Erwarten noch mehr aimless rambling von moi zu diesem Thema lesen moechte.
You might have missed...
Ruhmsuechtig! |